Meine Anspannung zerrt im Körper.

Zerrt im Kopf.

Sticht unter die Schädeldecke.

Meine Beine finden keine Ruhe.

Gefangen in der Angst und Hilflosigkeit.

Weglaufen und Vermeidung.

 

Kein Vertrauen. Kein Selbstvertrauen.

Aufgegeben und vergessen.

 

Wer bin ich? Wo möchte ich hin?

Wer möchte ich sein? Was ist mir wichtig?

 

Peng! Du bist wichtig????

 

Ich finde Antworten.

Ich finde meinen Weg.

Ich möchte sein wie ich bin.

Ich möchte mir selbst wichtig sein.

Ich möchte vertrauen.

Ich möchte mir vertrauen, in Sicherheit.

 

Peng! Du kannst nichts richtig machen!

 

Ich bin auf dem Weg zu mir selbst.

Ich gehe den Weg, hin zum Vertrauen.

Ich trete in die Welt, ohne die Wand in meinem Rücken.

Da stehe ich.

Noch unsicher.

Aber! Ich stehe hier und jetzt.

 

Peng! Das schaffst du nie. Was willst du da?

Peng, Peng, Peng. Vergangenheit schlägt um sich.

 

Ich stehe noch immer da.

Oh nein, ich gebe nicht auf.

 

Ich habe gehört, wie Vertrauen klingt.

Ich habe gesehen, wie Vertrauen leuchtet.

Ich habe gespürt. wie warm Vertrauen ist.

Ich habe gehört, gesehen und gespürt.

Wie Leichtigkeit des Lebens sein kann.

Wie wohlig innerliche Ruhe ist.

 

Ich bin wie ich bin.

Ich bin mehr, als wackelnde Beine.

Ich bin mehr, als ein Angsthase.

Ich bin mehr als ein, an der Wand stehender, Kämpfer.

Ich lerne, übe, probiere aus, ich schaue hin, sortiere, verarbeite.

 

Ich bin mehr! ICH!

 

 

Dresden, 04.01.2019