Ich habe den sicheren Hafen gefunden.

Ich bin depressiv.

Mein Boot hat den Anker geworfen, im kleinen Hafen am Meer.

Es warte auf mich.

Es trägt mich, wenn ich hinaus will auf das weite Meer.

Dann, wenn ich eine Auszeit brauche, von der Hektik des Alltags, weit weg von den Menschen.

Dann wenn meine Seele Stunden der Freiheit braucht, auf dem Meer.

Ein Boot im sicheren Hafen.

 

Heute bin ich an Land gegangen.

Mit neuem Vertrauen, mit alter Last.

Hoch oben, über dem kleinen Hafen, ein Haus auf dem Hügel steht.

Das Haus ist mein neues Zuhause. 

Mein Ort der Sicherheit und des Vertrauens.

Der Himmel weint Freudentränen und zeichnet einen kunterbunten Regenbogen. 

Ich stehe in der Sonne, sehe den Regen.

Spüre wie seine Tropfen kribbelnd über mein Gesicht rinnen.

Die bunten Farben vom Regenbogen senden mir Wärme und Licht im Dunkeln.

 

Mein Haus Regenbogen.

Ich öffne die Tür und wohlige Wärme empfängt mich. 

Herzlich Willkommen, ich bin für dich da.

Schau dich um und lass dich nieder.

Meine großen Fenster geben den Blick frei.

Hinunter zum Hafen, wo dein Boot vor Anker liegt.

 

Mein Blick schaut über die Dächer hinab zum Meer. 

Ich höre die Wellen leise singen: Willkommen hier.

Der Wind säuselt leise um das Haus.

Ein Boot fährt aus dem Hafen, hinaus auf das Meer.

Aus dem Hafen tönt leise Musik herauf.

Ich bin zu Hause.

Zuhause in meinem Haus Regenbogen.

 

Mein Boot liegt vor Anker im kleinen Hafen am Meer.

 

Herrlich, auch wenn es regnet, habe ich hier den Platz im Licht.

Ein Dach über dem Kopf .

Den Regenbogen als Licht.

Den Meerblick als Seelen-Balsam.

Den Geruch vom Meer als Erinnerung.

Das rauschen der Wellen als meine Musik.

Mein Boot im Hafen, für den Notfall.

 

Mein Haus Regenbogen.

 

Ich bin Zuhause. Ganz bestimmt.