Selbsthilfegruppe "StrandHausRegenbogen" - Wie es zu dem Namen kam. Welche Angebote die Gruppe bietet.

Der Regenbogen

Ein Regenbogen ist ein wunderbares Naturschauspiel, dass mich und viele Menschen, begeistert.

Er vereint alles Farben des Lebens in einem wunderbaren Farbspiel in den Wolken, wenn Regen und Sonne gemeinsame Wege gehen. Er ist das Sinnbild für Glück, für Glaube & Hoffnung, für Trauer & Tod. Er setzt Verbindungen. Verbindungen von Orten unter seinem herrlichen Licht gefülltem Bogen,  von Sonne und Regen, von Tränen und Lachen, von Vertrauen und Hoffnung.  

Ich habe den Regenbogen ganz bewusst und gut überlegt gewählt, für meine Selbsthilfegruppe, weil er in seiner Schönheit, alle diese Sinnbilder vereint. Für mich ist ein Regenbogen immer positiv besetzt. Ich verbinde ihn überhaupt nicht mit negativen Gefühlen. Er ist ein positives Sinnbild, ohne Gleichen. Ich sende auch gern einen kunterbunten Regenbogen, mit Glück, Kraft, Zuversicht oder ... .

 

M. und A. beschrieben ihre Gefühle so: "... ein Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen (Bibel) ... ein Zeichen der Hoffnung und immer wieder ein Wunder. ...  der Regenbogen ist etwas schönes, beschützendes... .

 

Ein Regenbogen entsteht nur dann, wenn Regen und Sonne aufeinander treffen. Das heißt er verbindet immer Tränen mit dem Licht, auch wenn ich das Licht gerade nicht sehe. Auch wenn er nicht lange am Himmel erscheint, ist er doch da und jeder Mensch, der ihn erblickt, freut sich darüber. 

Er ist die Verbindung von Tränen & Licht, aber auch Verbindung von Glaube & Hoffnung.  Glauben daran, dass ich leben kann so gut es geht und an die Hoffnung, dass ich viele Glücksmomente erleben kann. "Nur wer die Tränen kennt, kennt auch das Glück", ist das passende Synonym dazu. Das Glück, den bunten Regenbogen zu erleben, Glücksmomente zu erfahren und Vertrauen zu finden. Der Regenbogen beschützt uns, im Haus wie im Boot.

 

C. beschrieb es so wunderbar: " ... mein Gefühl ist die Hoffnung. Die Hoffnung auf das Glück am Ende des Regenbogens, die Verheißung von Sonnenschein trotz Regen. Diese Hoffnung auf Licht, Liebe, Wärme und bessere Tage treibt doch einen jeden von uns an... .

Das Leben mit Depression wird häufig in einem grauen  Raster gesehen und erlebt. Selbst von Betroffenen und auch von mir. Genau deshalb wähle ich den Regenbogen. Damit ich und andere Betroffene nicht vergessen, daran erinnert werden, dass das Leben mit der Depression NICHT NUR GRAU in GRAU ist. 

 

Der Regenbogen ist für mich die Verbindung der Menschen in dieser Gruppe. Bunt und vielfältig in ihren Betroffenheiten oder Interessen. Bunt und warm, mitfühlend und verständnisvoll im Umgang miteinander. Wir trocknen uns gegenseitig dir Tränen und bringen uns das Licht, dann zeigt der Regenbogen sein intensivstes Licht. Bunt und hell, am dunklen Himmel, über Haus und Boot.

 

Der Regenbogen ist das Licht in der Dunkelheit und er verbindet Menschen in Wärme und Vertrauen. Weil wir die Dunkelheit so oft erleben und tief empfinden, sind wir für jedes Licht dankbar. Das Licht, das bunte Regenbogen-Licht hält uns im Leben, beschützt uns und sendet Kraft und Zuversicht. 

StrandHaus

Das Haus Regenbogen liegt versteckt in den Dünen, nur ein kleiner schmaler Weg, führt dort hin.

Das Reet-gedeckte Dach lugt über das Dünengras. Schnell bin ich von dort am Boot, am Meer, am Strand oder im Hafen. Der Regenbogen sendet sein beschützendes Licht über das Haus und Boot. Das Boot liegt unweit im Sand, immer startklar für die Fahrt hinaus auf das Meer. Wohnort für einige von uns, die im Haus nicht sein mögen, aber doch nah bei uns sein möchten.

  • "Vom schaukelnden Boot in sichere Haus"..., ein Haus in dem wir uns alle geborgen fühlen können"..., 
  • "ich weiß nicht ob ich jemals in einem Haus sein möchte und kann...,für mich zählen die Menschen...,
  • ...ich bin zwar auf hoher See, aber da ist in der Ferne ein Strandhaus..., ... dort sind liebe Menschen die mir helfen und der Regenbogen schickt Kraft...,
  • ... am Ende erwartet mich hoffentlich ein wunderschöner Regenbogen... und ... ich kann mein Boot am Steg festmachen, eine helfende Hand hinauf auf den Steg annehmen, eine begrüßende Umarmung empfinden,
  • im Haus Schutz suchen vor Sturm und Wetter, auf eine Tasse Tee / Kaffee und einen Schnack hereinkommen ..., 

sind Stimmen aus der Gruppe, die so wundervoll sind und denen ich mich gern anschließe.

 

Das Haus biete Freiräume für alle, ob Betroffener, Angehöriger, Interessierte oder Profi. Jeder kann sich den Ort suchen, wo er sich wohl fühlt. Das Haus, kleine Nebenhäuser und das Boot am Strand, bieten Schutz und Unterkunft. Das große Grundstück in den Dünen mit direkten Strand-Zugang, der nahe Strand und der Hafen sind weitere Möglichkeiten für unseren Aufenthalt.

 

Das Haus hat viele Kajüten (Zimmer):

  1. EinzelKajüten, wo auch Platz für Gäste ist.
  2. GemeinschaftsKajüten, um in Kontakt zu kommen
  3. RuheKajüten, wenn wir ungestört sein möchten.
  4. Wohnzimmer-Kajüte, in der alles möglich ist, von Alltags-Austausch, Themen-Gespräche, Fotos, Blogs und hier liegt auch unser Logbuch für unsere Tages-Momente aus.
  5. HobbyKajüte, wo Fotos oder Kreativ-Ideen ausgetauscht werden können.
  6. LeseKajüte in wir Themen-Blogs finden können.
  7. EmotionsKajüte, wo wir Gefühle heraus lassen können z.B. Wut, Ärger, Trauer ... Ein extra geschützter Raum, damit wir andere, mit unserem AKUT-Thema, nicht triggern.
  8. Kombüse, wenn wir Rezepte aller Art austauschen möchten.

Wir können im Haus, in einem Nebengebäude oder auf dem Boot wohnen. Das Boot kann am Strand liegen, im Hafen ankern oder hinaus auf die See fahren. 

"Heute brauche ich mal das Wohnzimmer im Haus, um zu schreiben. Übermorgen mag ich gar nicht in das Haus schauen und fahre vielleicht mit dem Boot hinaus auf das Meer. Gut, dann ist das so. Das ist und bleibt die Freiheit jedes Einzelnen", beschreibt Christian sehr gut, wie wir in unsere Gruppe miteinander leben.

 

Wer im Boot wohnt, kann Gast im Haus sein. Wer im Haus wohnt, kann Gast im Boot sein.

Gemeinsam können wir am Strand bummeln, im Hafen-Café zusammen schwatzen oder mit dem Boot hinaus fahren. Alle die das Boot lieben, könne sich dort heimelig fühlen und wer festen Boden haben möchte kommt ins Haus. Immer oder eben zu Besuch.

Alles kann, nichts muss!!!

Das was bleibt

Ich habe den Namen der Gruppe verändert, mehr nicht. Mein Anliegen, meine Wünsche, mein Verbund von Betroffenen (Betroffene, Angehörige, Profis und Interessiert) hat sich nicht verändert. Durch den Regenbogen sind alle verbunden! In der Gruppe sind viele wunderbare Menschen, egal wie aktiv sie gerade sind. Hier wird niemand gezwungen aktiv zu sein, nicht einmal liken von Beiträgen ist Pflicht. Die Gruppe ist auch ein Übungsfeld. Das Übungsfeld uns mit Themen auseinanderzusetzen und mit Menschen in Kontakt zu gehen.

 

Wir sind hier, jeder so wie er kann und möchte.

 

Ich habe kein Konzept! Für mich ist diese Gruppe, die Menschen darin, dass was ich im Herzen trage. Ich - Wir sind nicht allein. Immer ist jemand da, in der Not. Inzwischen sind wir zusammen gewachsen, weil wir stets achtsam miteinander umgehen. Es hat sich nicht verändert!  Die Gruppe ist eine Einladung, ein Angebot, dass jeder nutzen kann, wie er möchte!

 

Dem Sinnbild von C., für die Seele und der Bedeutung der Gruppe ...grenzenlose Weite, Freiheit, Sonne, Wärme, Wolken, salzige Luft, Wind, Regen, Sturm, Kälte ... Wolken verziehen sich, es geht nur noch ein leichtes angenehmes Lüftchen, das Meer liegt ruhig wie ein Spiegel , die Sonne beginnt wieder zu scheinen, es wird einem wieder warm und wohlig...", schließe ich mich gern an. Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich im Haus oder auf dem Boot meine Sicherheit, Mitgefühl, Verständnis und Vertrauen finde. 

 

Diese Selbsthilfegruppe ist ein friedlicher Ort! Ja von mir aus auch "Friede, Freude, Eierkuchen", im positiven Sinn verstanden. In uns selbst und in unserem Alltag gibt es genug Krieg, Ellenbogen ...

Hier ist der Ort, wo wir miteinander reden können, ohne BEWERTUNG, ohne STIGMA. Wir können erzählen wie wir uns gerade fühlen, was wir denken und wo wir gerade stehen. Wir erhalten Hilfe, bekommen Antworten und wir habe das Gefühl der Sicherheit. Festen Boden unter den Füßen zu haben und mit Wänden, die KEINE OHREN haben, wo die Türen immer offen sind.

 

Die Boots-Crew-/-Familienmitgliedern"  wie die Hausbewohner, stellen sich tagtäglich, den sich oft wechselnden Herausforderungen und Wogen des Meeres (des Lebens)  oder dem Sturm der über Land zieht ...

Wir alle haben den Freiraum zu sein wie wir sind und da zu sein wo wir wollen.

Alles kann! Nichts muss!