Es ist nur ein kleiner Schritt. Das Thema wird angesprochen, der Werther-Effekt beschrieben und außer mir, kommen noch zwei Menschen mit Suizid-Erfahrung zu Wort. Das Thema ist noch immer nicht wirklich in der Gesellschaft angekommen. Auch so eine renommierte Zeitschrift kann es nicht als Hauptthema verwenden oder es in ihrer Kauf-Werbung ansprechen. Schade. Es ist, wie mit allen Tabu-Themen, noch ein langer Weg.

Der Suizid von Robert Enke war der Beginn, die Stiftung ein weiterer Schritt ... Inzwischen wenden sich viele dem Thema zu, doch in der Regel treffen sie damit größtenteils Betroffene, Angehörige und Menschen mit psychischen Problemen. Depressionen sind einer der häufigsten Ursachen für Suizid.

Ja, diese Krankheit bringt Menschen an den Rand aller Kräfte und gibt ihnen das Gefühl, es wäre für alle das Beste und das Ende allen Leides. Ich kann sagen, dass es nicht so ist. Weder ist es das Ende allen Leides, das Beste für alle - noch ist es das Beste für dich selbst. Wenn du gehst, hinterlässt du Leid und Fragen die unendlich quälen. Wenn du gehst wirst du die wunderbaren Stunden und Ereignisse, die noch kommen werden, nicht erleben können. Ich habe es erlebt. Du kannst mir vertrauen.

Ist es auch oft so dunkel um mich herum, scheint doch immer ein Licht auf mich. Ich bin dankbar für jeden Tag, den ich erleben darf, für all die wunderbaren Momente, die mir das Leben schenkt und noch schenken wird. Aufgeben ist keine Option.

Danke Steffen Roth für die wunderbaren Fotos und das tolle Shooting.