Leben, überleben im Schneckenhaus. Draußen geht der Wahnsinn um.

Leben im Pandemie-Schneckenhaus

Mein Schneckenhaus war einige Jahre mein Schutzraum. Ich hatte es verlassen, begonnen zu gehen, begonnen wieder zu sehen, zu hören und zu fühlen. Nun ist es wieder mein Schutzraum, auch wenn ich weiß, dass es keinen Sinn macht und mir nicht wirklich hilft. Ruhe finde ich dort auch nicht, da permanent die Nachrichten, wie Regen-Eistropfen auf das Dach hämmern. Die Welt da draußen, kann ich nicht aussperren. Die Welt da draußen wo der Wahnsinn Normalität geworden ist. Ein Virus jagt die Menschen. 

Nein, wir hören nicht täglich Nachrichten wie wir unsere Immunsystem stärken, um diesem Virus die Stirn zu bieten. Wir hören nichts von Bewegung, Natur, Humor, sozialer Nähe und den vielen anderen Dingen, die uns gut tun, die unser Immunsystem stärken. Die Welt der Politik definiert Gesundheit nur noch als völliges Verschwinden eines Virus.

Es braucht keine akademische Ausbildung, um zu wissen, das dass unmöglich ist, ja absurd ist. Dieser Virus ist da, wo auch immer er hergekommen ist, wie auch immer er sich ausgebreitet hat. Er ist da und wir werden mit dem Virus leben. Auch Impfen, als die Lösung verkauft, wird das Virus nicht töten. Es mutiert, wie andere Viren auch. Es gibt so viele Fragen, so viele Wiedersprüche in der Pandemiepolitik.

 

 

Uns erzählen Politik und Medien: Wir müssen die Hochaltrigen schützen. Wir müssen die Pandemiemaßnahmen einhalten. Wir dürfen keine Kontakte haben. Wir müssen dafür sorgen, dass unser Gesundheitssystem nicht kollabiert. Ein Gesundheitssystem, dass jahrelang kaputt gespart wurden, welches WIRTSCHAFTLICH sein muss, wo das Pflegepersonal unterbezahlt ist und schon lange am/über dem Limit arbeitet. Aber nun in der Pandemie sind die Bürger schuldig, die sich nicht an die Pandemiemaßnahmen halten. 

 

Trotz aller Maßnahmen konnte man den Virus nicht aufhalten. Nun wird uns eine Impfung, in Notzulassung ohne langjährige Test, als Allheilmittel verkauft. Jetzt werden die Hochaltrigen, mit ihren Vorerkrankungen und ihrem schwachen Immunsystem, einem Impfstoff ausgesetzt und ihr geschundener Körper soll sich auch dagegen noch wehren. Wenn sie bis 18 Tage danach sterben, sind sie nicht an oder mit der Impfung gestorben. Sie starben einen natürlichen Tod, aufgrund ihrer Vorerkrankungen. Sterben sie ungeimpft, dann sterben sie an oder wegen oder im Zusammenhang mit Corona. Wie stirbt man "im Zusammenhang"? Andere sterben, weil dieses Leben loslassen, weil ihnen die sozialen Kontakte zu ihren Angehörigen fehlen. Sie sterben einsam und fühlen sich verlassen. Sie hinterlassen Angehörige, die sich Vorwürfe machen, die sich schuldig fühlen und sich auch verlassen fühlen. Die Coronamaßnahmen haben sie getötet. 

 

 

Der Corona-Wahnsinn ist aber nicht nur für die hochbetagten Menschen grausam. Wer nur ein wenig menschlich denkt und fühlt, dem ist klar, dass durch diese Maßnahmen und die Art wie gerade Politik gemacht wird, Millionen von Menschen am Limit leben. Nicht einmal die Kinder werden verschont. Für mich ist es unverständlich, nein unmenschlich.

 

Die Menschen werden in System-relevant und System-unrelevant geteilt. Es wird vergessen, dass es Menschen sind!  Statt nun endlich Milliarden in die Krankenhäuser/Pflegeeinrichtungen und in das Bildungssystem zu geben, gibt es nur Überlegungen wie man Konzerne, wie die Deutsche Bahn oder die Lufthansa, retten kann. Rüstungsindustrie, Autoindustrie, große Versandgiganten... arbeiten ungehindert weiter und machen Profit. Für mich ein sehr klares Indiz, dass es bei allen Maßnahmen nicht um den Schutz des Menschen geht.

 

Millionen von Menschen harren in Kurzarbeit aus, viele davon leben eh schon von niedrigen Löhnen. Die Kurzarbeit federt ab, verhindert aber nicht die Angst vor dem Existenzverlust. Die Kleinen werden untergehen. Die Branchenriesen werden überleben. Das kleine Restaurant nebenan wird tot sein, während die großen Restaurantketten sich retten können... . 

Millionen von Menschen leiden darunter, dass sie ihre Angehörigen nicht besuchen können. Ein Bewegungsradius von 15 km, das Beherbergungsverbot, die 1Besucherregel und die Entfernung lassen einen Kontakt nur über Telefon oder Video zu. Nein, das reicht nicht! Es ist unmenschlich. Die Menschen dürfen arbeiten gehen. Alles andere ist reglementiert und verboten.

 

Politiker wie Medien verbreiten nur noch Drohungen, Verbote, Angst und Schrecken. Jeden Tag, über alle Medien hinweg, der gleiche Slogan. Jeden Tag die Zahlen der Toten. Die Zahlen der "an oder im Zusammenhang" mit Corona gestorbenen Menschen.

Jeden Tag werden die Zahlen der Neu-Infizierten genannt, ob sie krank sind oder nicht. Jeden Tag die Nachricht von neuen mutierten Corona-Viren - wer mit der Lupe sucht wird finden. Selbst die AHA-Regeln werden auf manchem Sender noch täglich wiederholt. Nun tobt auch noch der Impfkampf. Wir sprechen nur noch von Inzidenzen, nicht mehr vom Wohl der Menschen. Wer zählt die Menschen, die aufgeben? Die Menschen, die Suizid begehen? Jede Stunde!!! Jeden Tag!!!  

Es braucht kein Abitur um zu erkennen, dass unsere Politiker heute so und morgen so und übermorgen anders reden. Sie können nur noch eines: Angst, Drohungen und Tod verbreiten.

 

Es ist nicht mehr auszuhalten. Da entscheiden Politiker was den Menschen gut tut. Ein Impfgipfel mit Politikern solls richten. Nein, ein Virus-Gipfel mit vielen anerkannten Virologen, ist unmöglich. Im Gegenteil. Virologen, die viele Jahre anerkannt tätig waren, im Bundestag als Berater fungierten, werden nun diffamiert und ignoriert.

 

Das ist nicht gut für mich. Das ist nicht gut, für alle Menschen. Die Menschen gehen aufeinander los. Sie werden immer aggressiver und es braucht nur einen kleinen Anlass, um der Wut Freiraum zu geben. Jeder, der anders denkt, ist ein Verschwörungsschwurbler, ein Covididiot, ein Aluhutträger oder hat keine ausreichende Bildung. Die Menschen werden nur noch beurteilt, verurteilt oder gar schuldig gesprochen. Menschen werden niedergemacht, diffamiert und abgestempelt. Anstand und Respekt sind derzeit absolute Mangelware.

 

Für diese Welt bin ich nicht gemacht. Für diese Welt bin ich nicht hart genug. Diese Welt ist nicht lebenswert. "Du hast es gut, dich betrifft es doch gar nicht. Du sitzt doch eh zu Hause". Natürlich so denken einige Menschen. Ich bin psychisch krank, lebe eh zurück gezogen, also betrifft es mich nicht. Gehts noch?

Ich lebe auch und ich will leben. Leben mit meiner Familie, Kindern und Enkelkindern. Ich will sie in den Arm nehmen, ich will sie besuchen, ihnen in die Augen sehen bei unserer Unterhaltung. Mich lähmt diese Welt. Ich ziehe mich wieder in mein Schneckenhaus zurück. Ich kann nicht anders, auch wenn ich weiß, dass es nicht gut ist, es nicht die Lösung ist. Doch ich muss auf mich aufpassen. Jeder Tag ist für mich wieder ein Kampf. Ein Kampf gegen die düsteren Gedanken, ein Kampf gegen meine Motivationslosigkeit, ein Kampf gegen die schwere Antriebslosigkeit. Meine Freundin hat 3 Wochen auf ein Bett in der Psychiatrie gewartet. Die Stationen sind voll, auch deshalb, weil die Bettenzahl reduziert worden ist. Corona-Betten. Sie hat sich Montag geritzt und den Notarzt angerufen, der sie mitgenommen hat. Jetzt musste ein Bett frei sein. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele von uns, es nicht schaffen und wie viele Menschen zu uns, den psychisch kranken Menschen, jetzt und gerade jetzt, hinzukommen.

 

Ich möchte manchmal so ein taffer und unerschütterlicher Mensch sein, den nichts aus der Bahn wirft. Der über den Dingen steht und den vieles kalt lässt, der Gleichgültig gegenüber anderen ist, der nur sich selbst kennt. So bin ich nicht. Ehrlich, so möchte ich auch nicht werden. Aber so ein Stück Gelassenheit, wie sie auch mein Mann hat, hätte ich gern. Dann wäre meine Welt nicht so kompliziert. 

 

Ich habe vor Jahren, in meinem kleinen Teil der Arbeitswelt, hart erfahren müssen, zu was Menschen, zu was Arbeitgeber und Mitarbeiter fähig sind, wenn es ums Geld oder den Job geht. Gerade in diesen Corona-Zeiten, werden ganz sicher viele Arbeitgeber wieder unter dem Slogan: "wenn es dir nicht passt, dann geh, es stehen genug Leute vor der Tür", agieren. Was ist das für eine Welt. Da hilft kein Klatschen.

 

Mir ist diese Welt nicht egal. Mir sind die Menschen nicht egal. Ich weiß wie es sich anfühlt, wenn man um seine Existenz bangt, wenn man Jahr um Jahr oder so wie jetzt, Monat um Monat keine Information hat, ob und wie es weitergehen wird. Wenn ein "Traum" nach dem anderen platzt. Immer in Angst, morgen erhalte ich die Kündigung, morgen ist mein Arbeitgeber insolvent... .

 

 

Ich kann nicht dicht machen. Ich habe Mitgefühl mit den Menschen, es lässt mich nicht kalt. Ich möchte manchmal nur noch Schreien, laut schreien: Seit ihr Politiker denn von allen guten Geistern verlassen? Glaubt ihr wirklich die Menschen sind alle dumm? Nein, es würde nichts ändern. Ich habe schon in der 8. Klasse gelernt, dass es soziale Marktwirtschaft nicht gibt. Wenn man Gesundheit und Bildung auf einem Markt verkauft, gehen Menschlichkeit wie die Bildung den Bach runter. Das zeigt uns jetzt deutlich der Blick durch die Corona-Lupe.

 

Eine Folge all dieser Maßnahmen ist, das Immunsystem der Menschen leidet und wird schwächer. Somit hat das Virus es einfacher, sich der Menschen zu bemächtigen. Der Mensch braucht neben der Arbeit, vor allem soziale Kontakte und menschliche Nähe, Freizeitgestaltung, Natur, Lachen und Freude. Er brauch Hoffnung und Zuversicht, um zu bestehen. 

 

Ich bin für diese Welt nicht gemacht. Ich bin einfach nur müde.

Sehr müde.