Ich & Die Depression - Leben so gut ich kann


Leben, überleben im Schneckenhaus. Draußen geht der Wahnsinn um.

Leben im Pandemie-Schneckenhaus

Mein Schneckenhaus war einige Jahre mein Schutzraum. Ich hatte es verlassen, begonnen zu gehen, begonnen wieder zu sehen, zu hören und zu fühlen. Nun ist es wieder mein Schutzraum, auch wenn ich weiß, dass es keinen Sinn macht und mir nicht wirklich hilft. Ruhe finde ich dort auch nicht, da permanent die Nachrichten, wie Regen-Eistropfen auf das Dach hämmern. Die Welt da draußen, kann ich nicht aussperren. Die Welt da draußen wo der Wahnsinn Normalität geworden ist. Ein Virus jagt die Menschen. 

Nein, wir hören nicht täglich Nachrichten wie wir unsere Immunsystem stärken, um diesem Virus die Stirn zu bieten. Wir hören nichts von Bewegung, Natur, Humor, sozialer Nähe und den vielen anderen Dingen, die uns gut tun, die unser Immunsystem stärken. Die Welt der Politik definiert Gesundheit nur noch als völliges Verschwinden eines Virus.

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Ich bin anders, anders

Ich bin anders, anders

Das Gänseblümchen

Das Gänseblümchen ist auch anders! Anders als andere Blumen. An seinem Stängel wächst kein Blatt. Es ist klein.

Doch die allermeisten Menschen lieben das Gänseblümchen, genau deshalb. Das Gänseblümchen zeigt mir, wie stark auch ich sein kann, obwohl ich anders bin. Ein Gänseblümchen zeigt im Frühjahr schnell seine Blüte. Es wächst im dichten Gras, in den festen Zwischenräumen von Gehwegplatten oder Mauern. Es sucht sich seinen Weg und zeigt unbeirrt seine Schönheit, sein anders sein. Trotz seines anders seins, ist es schön, wird nicht als Unkraut bezeichnet, steht stolz auf der Wiese und zaubert mir ein Lächeln der Freude in mein Gesicht.

 

Ich bin anders anders.

Warum? Weil ich, völlig normal anders bin. Kein Mensch gleicht dem anderen. Jeder Mensch ist anders. Auch ein Zwilling ist gegenüber dem anderen Zwilling anders. Doch ich bin anders, anders. Ich fühle dieses anders sein, in meiner Seele, schon seit der Kindheit. Es gab Menschen in meinem Leben, die mich denken gelernt haben, ich sei anders. Menschen die mich fühlen ließen ich sei anders. Anders.

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Leben so gut ich kann. Das Pandemiekarussell dreht sich.

Leben so gut ich kann, im Pandemie-Karussell

Leben so gut ich kann. 

Gestern hatte ich nach dem Lockdown endlich einen Termin bei meinem Psychiater. Endlich der letzte Termin bei einem Arzt in den letzten zwei Monaten. Sie haben mich gefordert und ich bin müde von den Arztbesuchen und froh nun bald Urlaub zu haben. Raus aus den "Verpflichtungen", raus aus dem Pandemie-Wahnsinn. 

 

Mein Mann brachte mich hin, damit ich wenigstens die eine Stunde Bahnfahrt auf dem Hinweg sparen konnte. Das Wartezimmer "Pandemie-voll". Trotzdem musste ich eine dreiviertel Stunde warten, mit Maske. An ihr herunter tropfte schon in Strömen der Schweiß, als ich endlich dran kam.

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Psychisch krank und Corona. Wenn alle Hilfsangebote wegbrechen. Allein gelassen in der Pandemie.

Allein gelassen in der Corona-Pandemie

Worte, die im Kopf sind. Worte die mich jagen. Worte die nicht aufgeschrieben werden wollen. Worte die mir am Herzen liegen. Worte, die aufzeigen wie ich in der Coronazeit lebe oder besser überlebe. Denn Leben ist das nicht! Auch nicht für mich.

Ich wollte Mitte März eine Woche Auszeit am Meer. Ich war stark angeschlagen und brauchte das Meer. Das Meer, dass mir immer inneren Frieden schenkt und die Ruhe vor dem alltäglichen Leben, den alltäglichen Sorgen und Nöten, dem gerade stattfindenden Familienwahnsinn. Gerade angekommen, hörten wir die ersten Nachrichten, davon dass die Inseln bald geschlossen werden. Bis dahin aber, genossen wir das Leben. Zingst war voll von Menschen der Risikogruppen. Niemand interessierte Corona. An den Stränden war genug Platz für alle, ohne das man sich wirklich nahe kam oder kommen wollte. Die Gaststätten waren voll, jeder Tisch besetzt, ohne Reservierung ging gar nichts. Es wurde auf Abstand geachtet, aber ansonsten war alles unkompliziert und frei. Zwei Tage später war es vorbei. Alle Urlauber hatten sofort oder bis spätestens Donnerstag die Insel zu verlassen. Nein, sofort abreisen? Kam nicht in Frage. Wir wohnten in einer Fewo, was sollte das? Wir waren noch 2 Tage fast allein unterwegs. Schauten in die geschlossenen Läden und Restaurants und liefen am Menschenleeren Strand. Ich versuchte genau diese Ruhe zu genießen und doch stand Corona über mir. Ich musste meine Auszeit unfreiwillig beenden. Einfach so. Donnerstag.

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Leben so gut ich kann, in Corona-Zeiten. In Zeiten wo, wir wissen nicht und wir nehmen an, Panik und Angst verbreiten.

Corona - Corona - Corona

Seit Wochen möchte ich diesen Blog schreiben. Die Gedanken sind da, immer und immer wieder. Doch bin ich vollkommen blockiert und schaffe es nicht sie aufzuschreiben.

Mein Leben ist reduziert auf meine Wohnung. Ich habe mich selbst isoliert und das ganz und gar. Selbst von mir selbst. Ich hangle mich über die Tage und weiß am Abend nicht mehr was am Morgen war. Ich sehen mich nach Urlaub und habe das Gefühl, ich wäre schon 10 Jahre nicht mehr am Meer gewesen. Vergessen sind die wenigen Tage am Meer, Mitte März. Meine Auszeit, von meinem Leben mit der Depression.

Nun könnte jemand auf die Idee kommen, die Maßnahmen der Regierung würden mich demnach ja gar nicht tendieren. Dem ist nicht so. Gerade ich und ich denke viele psychisch Kranke haben besondere Probleme damit. Ich lernte für mich selbst Entscheidungen zu treffen und nun wird mir deutlich gezeigt, das meine Selbstbestimmung nur so lange gilt, wie die Regierung es will.

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Depression-Ich lebe so gut ich kann. Wieder einer dieser Tage, im dunkel der Krankheit.

Wieder einer dieser Tage

Wieder einer  dieser Tage, im dunkel der Krankheit.

Die Sonne scheint, vom blitz blank geputztem Himmel.

Mein Mann hat Frühstück gemacht.

Leise liegt er neben mir und seine Hände gleiten über meinen Körper.

Sie senden in meinen Körper kribbelnde Signale.

Im Kopf, mein Gehirn summt leise mit.

Ich bin so müde.

Ich bin so unheimlich müde.

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Depression-Ich lebe so gut ich kann. Heute ist ein besonderer Tag. Stille.

Heute ist ein besonderer Tag, der 3. April

Heute ist ein besonderer Tag. Der 3. April. Ein Tag vor 15 Jahren, der mein Leben veränderte. Es war ein wunderbar sonniger Tag, wie heute. Doch es war schon warm. Ein wunderbarer warmer Frühlingstag, der mich und einen unbekannten Mann, nach Dresden brachte. Dresden, die Stadt die wir beide liebten. Noch unbekannt und doch schon eine Gemeinsamkeit.

Die Altstadt hatte ihr schönste Frühlingskleid an und es wimmelte überall von Menschen. In der Münzgasse sitzen und den Hunger stillen, war gar nicht so einfach. Wir fanden ein Plätzchen und freuten uns gemeinsam darüber.

Dann schlenderten wir durch die Gasse, hin zur Frauenkirche, die noch in Bau war. Noch zeugte der hohe Kran von den Bauarbeiten, doch sie zeigte schon ihr schönes Antlitz. 

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Depression - Ich lebe so gut ich kann, auch in Coronazeiten. Wenn die Traurigkeit mir die Lebensfreude nimmt.

Die Traurigkeit nimmt mir die Lebensfreude

Kennst du diese bleierne Traurigkeit, die dich vereinnahmt, wenn du einen dir wichtigen Menschen verloren hast? Dann kennst du ein wenig meine Traurigkeit. Im Moment, in diesen Coronazeiten, sind vielleicht viele Menschen traurig, weil sie das eigentliche Leben mit seiner Unbeschwertheit vermissen. Ich hingegen vermisse es nicht. Meine Traurigkeit hat keinen Namen. Sie legt sich bleiernd über mich und nimmt mir die Freude. Die Lebensfreude. Sie malt meine Welt in grauen Bildern, die sich nicht aufhellen lassen. Daneben paart sie sich mit dem Egalgefühl, wie ich es nenne. Es ist gerade egal ob es regnet oder die Sonne scheint. Es ist egal, das der Tag irgendwann zu Ende ist. In dieser dunklen Traurigkeit mit dem Egal, kann ich mich nicht motivieren, irgendetwas zu tun. Es fällt alles schwer, jeder Schritt, jede Handbewegung, jede Handlung,

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Ich kann nicht so sein, wie du es forderst. Ich will nicht so sein, wie du es forderst.

Ich kann nicht so sein, wie du es forderst

Ein fürchterliches Ereignis in der Familie warf mich aus der Bahn. Nicht nur das Ereignis selbst, sondern auch der Umgang damit. Dieses fürchterliche Schweigen in der Familie. Diese ausgesprochene Notsituation der ganzen Familie brachte mich an den Rand meiner Kräfte. Ich wusste nicht mehr wirklich ob ich lebte oder schon tot war. Ich hangelte mich über die Tage. Alles war schwer, selbst das aufstehen am Morgen. Manche Tage wusste ich nicht einmal wo die Zeit geblieben war, wenn mein Mann abends nach Hause kam. Ich igelte mich wieder ein, ging nicht aus dem Haus. Arzttermine schaffte ich mit Mühe und Not, mehr war nicht möglich. Alles war körperlich wie psychisch wie ein Marathonlauf. Ich schlief tagelang, um dann wieder tagelang ohne Schlaf zu sein. Meine Gedanken fuhren ununterbrochen Achterbahn, selbst dann, wenn ich mich stur auf etwas anderes konzentrieren wollte. Manchmal dachte ich, ich werde verrückt. Meine Nerven surrten und zerrten im Kopf unaufhörlich. Dazu kamen nun auch psychosomatische Beschwerden, die mir Angst einjagten. 

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Leben mit der Depression - Suizid - Hilfe für suizidale Menschen

Suizidalität – ein dunkler Begleiter

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Ich rede mit dir, wenn ich schreibe. Reden kann jeder. Schreiben nicht.

Ich rede mit dir, wenn ich schreibe

Gewidmet einem hoch gebildetem Mann, der dumm ist, es aber nicht weiß

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Wenn die Wut Luft braucht oder war es der Zorn? Ich bin gerade dankbar dafür, dass ich über einen Text freuen kann. Über meine Worte lachen kann, auch wenn das

Wenn die Wut Luft braucht oder war es der Zorn?

Vorwort:

Aus dem Buch„ABC der Gefühle“: „Wut ist die große Schwester, des kleinen Ärger! Wenn einen Menschen heftig etwas verletzt, dann trete ich auf und lege los. Ist meine Energie erst einmal mobilisiert, muss sie irgendwohin. Sie wird gebraucht um heftige Angriffe abzuwehren. Wenn sie einmal in Aktion ist, dann braucht sie einige Zeit, um sich wieder zu beruhigen. Wenn sie sich ausgetobt hat, bleibt sie noch ein bisschen. Man weiß ja nie, ob sie noch gebraucht wird. Sie muss erst sicher sein, dass die Bedrohung weg ist. Es ist für die Wut nicht schön, unerwünscht zu sein. Dann kann die Wut nicht helfen, nicht gegen die Bedrohung helfen. Die Bedrohung abzuwenden, macht die Wut stolz.

Zorn ist im Grunde das gleiche Gefühl wie die Wut. Es ist Zorn, wenn die Wut nicht blind ist. Der Zorn weiß wogegen er sich richtet, wohin er die Energie schleudert. Meistens werden der Zorn und sein Kumpel, die Wut, durcheinander geschmissen. Das ist okay, sie haben sich daran gewöhnt.“

 

(Zitat, angelehnt)

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Auf der Suche nach Antworten. Auf der Suche nach der Wahrheit. Wenn mich ein Ereignis niederschlägt.

Auf der Suche ...

Da schlagen die Nachrichten über mir zusammen. Wie das alte Jahr geendet, fängt das neue Jahr an. Die Nachrichten sind furchtbar und machen mich fassungslos. Was soll ich glauben? Wo liegt die Wahrheit? Was ist richtig? Was ist falsch.

 

Ich bin auf der Suche nach Antworten und finde nur weitere Fragen. Meine Gedanken fahren Achterbahn, die ihre Geschwindigkeitsbegrenzung völlig verloren hat.

 

Was, wann, wo, wie, warum, weshalb, wer...?

 

Kann es sein, dass ...?

Warum kann so etwas geschehen ...?

Wo liegt die Verantwortung ...?

Ist es die Wahrheit?

Was ist die Wahrheit?

Gab es Anzeichen, die wir übersehen haben?

 

 Es ist ein Hilfeschrei, ganz sicher.

Wirft er alles durcheinander?

Rächt sich die Psyche für die Vergangenheit?

Wie kann ich helfen ...?

 

Wie ertrage ich meine Angst ...?

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Ich hänge in den Seilen. Mein Körper schreit nach Ruhe und die Seele weiß nicht mehr weiter

In den Seilen hängend

Das ist mein absolutes Lieblingsfoto, welche beim Fotoshooting für die Zeitschrift "Psychologie Heute" entstand. Für mich zeigt es mich, wie ich bin. Auf der Suche nach dem Licht. Aus dem Dunkel in das Licht sehend. Fragend, wie es weiter geht. Erfreut über die warmen Strahlen in meinem Gesicht. Ein wenig lächelnd. Ein wenig nachdenkend. Ein wenig Dankbarkeit. Ein wenig Achtsamkeit. Ein wenig besorgt. Ein wenig ängstlich. Von allem etwas. Da ist das Licht, dass auf mich scheint. Auch dann wenn ich gerade wieder einmal in den Seilen hänge.

 

Ich habe das Jahr 2019 geschafft. Es liegt hinter mir. Es ist Vergangenheit. Ich hatte einen schönen Jahresabschluss am Meer. Aber auch Urlaub ist anstrengend. Selbst dann, wenn ich aufpasse und mich nicht überfordere. Der Funktionsschalter in meinem Kopf tut seine Arbeit, aber wenn die Batterien leer sind, dann ist Ende. Ich fühle mich noch immer müde, kraftlos und ... Das Leben ist zu schwer für mich.

 

Ich habe gedacht, wenn mit meinem Mann alles überstanden ist, dann wird es auch mir besser gehen. Ich habe mich geirrt. Die Zeit der Protatakrebsdiagnostik und Operation hat mir alles und viel mehr abverlangt. Ich brauchte alle meine Reserven, um diese Zeit zu meistern. Jetzt wo es vorbei ist, reagieren Seele und Körper.

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Psychologie Heute - Reden wir über Suizid - Mein Fotoshooting

"Psychologie Heute"

TABUTHEMA - Reden wir über Suizid (Februar 2020)

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Vom Power-Knopf. Mit leeren Batterien leben, irgendwie.

Vom Power-Knopf

Ein Power-Knopf gibt die Funktion eines Gerätes frei. Es funktioniert so lange, bis wieder der Power-Knopf gedrückt wird.

 

In mir gibt es auch so einen Power-Knopf. Er lässt mich funktionieren. Mal mit viel Energie und oft mit wenig Energie, weil die Batterie nie aufgefüllt wird. Sie leiert in den letzten Zügen und ich warte darauf das sie vollständig versagt. Was wird dann?

 

Ich sehne mich danach, diesen Power-Knopf zu beherrschen. Ihn selbst und bewusst, an oder aus zu schalten. Doch ich habe keine Ahnung wo sich der Knopf befindet und wie er in mir funktioniert. Er schaltet sich allein ein oder eben aus.

 

 

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