Imagination - Mein Tresor braucht eine Verstärkung an Sicherheit

Mein "innerer Tresor" - Fratzenbilder - Verstärkung

24 Tage bis ich endlich wieder am Strand sein kann. 24 Tage bis Dänemark. Heute wandere ich in Gedanken schon mal am Strand entlang. Mein Lieblingsstrand in Nr. Lyngby, da wo das Meer dem Menschen deutlich seine Kraft zeigt. Die wundervolle Steilküste ragt hoch hinauf. Hier und da ein Küstenabbruch und alte Hausabwasseranlagen u.ä. sichtbar macht. Schaue ich hinauf, sehe ich Ferienhäuser, die immer dichter am Abhang stehen. Anderswo sehe ich die Abbruchkanten der kleinen Straßen, die einstmals durch den Ort führten und heute im Nichts enden.

Es ist so wunderschön hier. Die Füße im Saum der Wellen, den Sand spüren, die Luft riecht nach Salz und Fisch, der Wind zupft vorsichtig an meinen kurzen Haaren. Meine Augen wandern auf den Sand, auf der Suche nach Muscheln und Steinen. Leises tuckern in der Ferne, verrät ein Fischerboot am Horizont. Ich liebe diesen Ort. Jetzt bin ich bei meiner Lieblingsbank angekommen. Hoch oben auf den Klippen, schenkt sie mir eine Auszeit mit Ausblick über das Meer. Mit Ausblick auf die Fischerboote, die von Möwen begleitet werden. Ich setze mich und genieße den Ausblick und schaue Emma (der Möwe) beim Wellenflug zu.

Noch möchte ich auf das Meer schauen, das Meer hören und riechen. Langsam suche ich mir Steine aus. Ich liebe Steine und sie können so vielfältig sein. Ich werfe gern einen Steins in die Wellen, als Zeichen dafür, dass ich bald wiederkomme. Ich habe aus Steinen Erinnerungs-Steinmännchen und Türme gebaut. In diesem Jahr, habe ich Abschied von meinem Bruder genommen. Mit einem Stein. Dieser liegt jetzt im Meer, am Leuchtturm von Warnemüde, von den Wellen umspült.

Heute gebe ich Steinen meine Traumbilder. Häßlich Fratzen, die mich derzeit jede Nacht besuchen. Sie sind so nah und werfen Erinnerungen durcheinander. Sie machen mir Angst und nehmen mir die Kraft für den Tag.

Verstärkung der Imagination

Ich treffe im Hafen den Fischer Jensen. Ich spreche mit ihm darüber, wie wir die Fratzen sicher und Fluchtfest verbannen können. Ich denke, gemeinsam in einer Truhe sind sie zu stark und flüchten.  Wir vereinbaren, das Fischer Jensen jeden Fratzenstein in eine Truhe legt, diese verschließt. Dazu wird jede Truhe mit Schloss und Schlüssel besonders gekennzeichnet, um das öffenen zu garantieren. Dann wird die Laderaumtür verschlossen. Das müsste die notwendige Sicherheit geben. Fischer Jensen muss aber nun hinaus auf das Meer, wo die Fische warten.

 

Nun sitze ich auf meiner Bank und schau die Fratzensteine an. Möwe Emma kommt vorbei und setzt sich zu mir. Wir schauen eine Weile hinaus auf das Meer. Wir unterhalten uns und Möwe Emma findet meine Idee gut. Sie wird immer einen Stein und ein Schloss mit Schlüssel zum Boot bringen. Auf dem Rückweg bringt sie dann den Schlüssel wieder zu mir zurück.

Fischer Jensen bereitet alles vor. Er hebt die schwere Deckluken-Tür und öffnet sie. Er lässt die Lotsenleiter hinab und klettert in den Laderaum. Dann geht er nach hinten, zum letzten Laderaum, in dem meine Truhen stehen und öffnet dort die Tür. Die Vorbereitungen sind erledigt und er klettert an Deck, um auf Möwe Emma zu warten.


Alle Vorbereitungen sind getroffen. Alle Schlösser und Sicherheitsschlüssel sind gekennzeichnet und bereit für die Reise. 

Emma nimmt das erste Netz und fliegt über das Meer zu Fischer Jensen, der sie schon erwartet. Er leert das Netz und bringt den Stein in seine Truhe. Nach dem sie verschlossen ist, legt er den Schlüssel zurück in das Netz. Ein kleiner Fisch zur Belohnung noch und Emma fliegt über das Meer zurück zu mir. 

 

Ich nehme den Schlüssel heraus und fülle das Netz erneut. Das Vorgehen wiederholt sich noch 5 mal. Dann haben wir es gemeinsam geschafft. Alle Steine sind in einer, gut verschlossenen Truhe und ich habe 6 Schlüssel, die ich gut verwahre, bis ich bereit bin, einen Stein aus der Truhe zu nehmen. Ich hoffe nun sind meine Erinnerungen gut und sicher verschlossen und ich kann wieder ohne Kämpfe schlafen.

 

Der Laderaum ist verschlossen und Fischer Jensen holt jetzt die Netze ein. Möwe Emma und ich sitzen noch eine Weile auf der Bank und erholen uns. Emma genießt ihren Fisch und ich schaue über das Meer. Das Meer singt leise seine Wellenmelodie und der Wind streichelt mein Gesicht. Ich bin so dankbar diesen wunderbaren Ort gefunden zu haben. Hier ist meine Seele frei. Ich kann ich meine Last ablegen.


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