Diagnose Prostatakrebs

Vorwort

Das Leben ist mehr.  Das Leben könnte so einfach sein, wenn da nicht diese Krankheit (Depression und PTBS) und nun weitere negativen Nachrichten wären. Mein Leben ist ein beständiges arbeiten und kämpfen. 

Doch wenn, beim liebsten Menschen auf der Welt, die Diagnose Prostatakrebs gestellt wird, bricht ein Tornado in mir los. 

Es gibt sicher keine 100% Sicherheit, aber eben MEHR Sicherheit und Informationen. Ich weiß, dass Prostatakrebs sehr unterschiedlich verläuft und das so einige Männer mit ihm und nicht an ihm sterben. Es ist heute kein Todesurteil. Doch es nimmt mir nicht die Angst. Seine Angst ist da und meine Angst ist da. Wir beide kämpfen. Jeder auf seine Weise. Jeder leidet bei dieser Diagnose. Ich leide anders, weil ich traumatisiert und depressiv bin. Jeder hat seine Angst und ich meine.

Irgendwo muss ich mit meiner Angst hin, sonst werde ich verrückt.

 

Schreiben ist mein Skill. Dieser Skill hilft mir, einigermaßen meine Angst zu bändigen, mich handlungsfähig zu halten. Hier schreibe ich über MEINE Sichtweisen, MEINE Empfindungen, MEINE Erfahrungen und MEINE wahnsinnige Angst.

Prostatakrebs-Operation ist KEIN Spaziergang!

"Hallo Heike, dein letzter Beitrag könnte von mir sein. Mein Mann hatte seine Prostata OP  am 22. August. Höchste Dringlichkeitsstufe Score 10. Leider mussten wir Schlimmes erleben. Heftige Nachblutung, Nierenversagen und dann Intensivstation für drei Tage. Insgesamt war er zwei Wochen im Krankenhaus.

Wir haben ganz viel Glück gehabt , das er überlebt hat... . Ich wünsche euch beiden alles Gute, lese weiter von dir. Danke A."

 

Diese Nachricht erhielt ich heute per Email und sie zeigt deutlich, dass diese OP mehr als ein Risiko birgt. Meine Angst nicht unbegründete war! "Es gibt Schlimmeres..." oder  "Es ist doch eine OP die jeden Tag durchgeführt wird... , sind Aussagen die Gedankenlos und Trigger sind. Es ist ein sehr schwerer Eingriff, mit großem Risiko. 

Ja, ich durfte Angst haben. Ja, sie war begründet. Nein, für mich gab es nichts Schlimmeres. Es war das Schlimmste!


Leben so gut ich kann. "Hey du bist ganz schön aktiv! Du hast viel geleistet. Kannst du es spüren?"- Ein Perspektiv-Wechsel

Kannst du es spüren? Ein Perspektiv-Wechsel

Als ich die Gedanken von Carola las, um diesen Blog zu beginnen, fiel mir dieses Foto ein. Ich habe es erst vor ein paar Tagen im Christmas Garden Pillnitz gemacht. Mich hat dabei das Spiel von Licht und Schatten inspiriert. Jetzt aber kam mir der Gedanke, dass es ein wundervolles Sinnbild zu meinem Perspektiv-Wechsel ist, denn ich sollte den Stern der über mir leuchtet niemals vergessen. Es gibt immer ein Licht das auf mich scheint, selbst wenn die Welt um mich herum, für mich, im Dunkel versinkt.

 

Mein gestern geschriebener Blog (siehe Link) hat Carola bewegt, mir folgende Zeilen zu schreiben:

"Liebe Heike,

ich habe gerade den aktuellsten Beitrag in Deinem Blog gelesen.

Weißt Du eigentlich, dass Du allen Grund hast, stolz auf Dich und all das zu sein, was Du gemeistert hast in der zurückliegenden Zeit? Kannst Du es spüren? Ich hoffe es und wünsche es Dir sehr! Bitte versuche, Dich selbst weniger unter Druck zu setzen."

 

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Prostatakrebs - Es ist vorbei - Sechser im Lotto - Der Krebs ist besiegt

Prostatakrebs - ist oft NICHT heilbar

Die Prostata-Nachsorge-Untersuchen bestätigte eindeutig, dass der Krebs vollständig beseitigt wurde. Es gibt keinerlei Anzeichen für vorhandene Krebszellen.

 

Der Donnerschlag meines, von der Seele fallenden Felsbrockens, war ganz sicher Deutschlandweit zu hören und zu spüren. All meine Angst, die schon über den Kopf hinaus, gewachsen war, viel nun von mir ab. Meine Angst den wichtigsten Menschen in meinem Leben bald zu verlieren. Er war wieder gesund. Völlig gesund!

 

Wir hatten das Glück auf unserer Seite. Früh genug waren die aggressiven Karzinome entdeckt worden und diese hatten noch nicht die Umgebung angegriffen oder gestreut. Sie wurden mit der Prostataoperation vollständig entfernt. Das ist wie ein Sechser mit Zusatzzahl im Lotto. Selbst der Urologe war glücklich über die positiven Befundergebnisse, welche er so auch äußerst selten erlebt.

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Prostata & Trauma - 2. MEINE Trigger ausgelöst durch Verhaltensweisen

Meine Trigger, ausgelöst durch Verhaltensweisen

Es gibt Verhaltensweisen, die mich regelrecht an die Wand drücken, mich verrückt machen, mein Selbstwertgefühl im Kellerloch einsperren.

Genau kann ich diese nicht wirklich verorten, doch inzwischen weiß ich, dass sie auf traumatische Erlebnisse zurück zu führen sind. 

 

Es gibt Verhaltensweisen, die ich sehr oft in meinem Leben und in unterschiedlicher Ausprägung erlebt habe. Sie sind auch nicht auf ein Trauma zu begrenzen, sondern auf mehrere Erlebnisse.

Es sind Verhaltensweisen, die anderen Menschen vielleicht unangenehm sind oder die sie abschmettern können. Ich kann das nicht. Ich nehme mir diese Verhaltensweisen buchstäblich zu Herzen und fühle wie so oft, dass ich anders bin.

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Prostatakrebs & Trauma - Trigger, eine Begriffserklärung - 1. MEINE Trigger ausgelöst durch Worte

Meine Trigger, ausgelöst durch Worte

Ich bin an einer Retraumatisierung vorbei geschrammt. Ich hatte Glück. All mein Wissen, all meine Skills sind an dieser Stelle nicht wirklich zu händeln. Wenn  Trigger ausgelöst werden, durch eine Situation, Verhalten oder Worte, wird es für mich sehr kompliziert, weil meine Erinnerungen an die Oberfläche gelangen und meine alten Glaubenssätze ihre Bestätigung finden.

Glaubenssätze, die ich schon lange bearbeite, weil sie nicht mehr notwendig sind oder schlicht einfach falsch sind!

 

Ich beginne automatisch an allen Fronten zu kämpfen, mich selbst völlig klein zu machen, mich selbst völlig zu überfordern und ich überschreite Grenzen. Das ist nicht gut für mich!

 

Ein Trigger ist nicht komisch! Ein Trigger ist eine harte negative Gefühls-Attacke! Da sie mir in der schlimmsten Zeit begegnet sind, habe ich mich entschlossen, über MEINE  Trigger zu schreiben, um so vielleicht kleine Veränderungen zu erwirken, diese selbst zu verarbeiten und anderen zu zeigen, dass sie nicht allein sind.

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Prostatakrebs&Trauma - Fluch & Chance - Positive Veränderungen erleben.

Prostatakrebs & Trauma - Positive Veränderungen erleben

Es gibt viele Dinge, die erscheinen anderen Menschen unmöglich oder unglaublich. Und doch gibt es Menschen, wie mich, die durch traumatische Ereignisse, einfach erscheinende Dinge nicht können.

Ich kann es nicht.

Ich habe eine Ausnahmesituation erlebt und erlebe sie noch. Einige traumatische bedingten Erlebnisse und Beeinträchtigungen konnte ich positiv verändern.

 

Ich weiß nicht, ob mir jetzt alles bewusst ist, aber dass ist mir egal. Ich kann diesen Blog ergänzen, wann immer ich möchte. Heute fange ich an, davon zu erzählen wie ich es erlebt habe und wie es sich verändert hat.

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Prostatakrebs & Trauma - Fluch & Chance. Meine Chance traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.

Meine Chance traumatische Erlebnisse zu verarbeiten!

Ein Therapeutisches Gespräch hat mir in einem Nebensatz bewusst gemacht oder verdeutlicht, was Retraumatisierung ist. Was mir dabei hilft, so manche meiner Handlungsweisen und Reaktionen, für mich erklärbar zu machen. So kann ich verändern, für mich. Dafür bin ich überaus dankbar.

  • Traumatisierung aus der Kindheit
  • Traumatisierung im Leben mit meinem 1. Kind (Krankheit & Tod)
  • Retraumatisierung mit dem Ghosting-Erlebnis (2. Ehemann verschwand)
  • Retraumatisierung in den ersten Jahren mit meinem jetzigen Mann
  • Retraumatisierung während des Burnouts und der Reha meines jetzigen Mannes 
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Prostatakrebs&Trauma - Fluch & Chance - Für uns war es auch eine Chance.

Für UNS! war Prostatakrebs auch Chance

Jedes mal, wenn ich las "alles hat seinen Sinn", fragte ich mich wie Krankheiten einen Sinn machen. Mit der Depression wurde mir bewusst, ja in diesem Fall macht es Sinn. Die Depression gibt mir die Chance mich selbst kennen zu lernen und Dinge zu verändern, die mir nicht gut tun.

 

Aber wo lag der Sinn vom Prostatakrebs, meines Mannes. In den letzten Tagen sind dazu Gedanken und Erkenntnisse in meinem Kopf aufgetaucht.

 

Ja, auch die Diagnostik, die Operation und die  jetzige Zeit nach der Operation machen sehr viel Sinn. Auch der Krebs gibt, in unserem Fall, NEUE Chancen für unser gemeinsames Leben und für mich, in meinem Leben mit Depression und Trauma.

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Prostatakrebs & Depression - Wie das Leben so ist, nach der Operation. Ich wünsche mir normal zu sein. Doch ich bin wie ich bin und die Überlastung fordert Tri

Ich bin so unglaublich geschafft & müde

Ich habe die Zeit der Krankenhaustage überstanden. Jetzt ist mein Mann zu Hause und einiges braucht es, damit es für ihn und mich zusammenpasst. Es sind viele kleine Dinge die sich nun verändert haben. Nun sind wir Beide beeinträchtigt. Aus einem starken aktiven Mann, ist derzeit ein kraftloser und schnell müder Mann geworden. Er kann sich noch nicht sehr gut bücken, tragen nicht über 2,5 Kilo, Kraftreserven reichen für eine halbe Stunde Spaziergang oder einen kleinen Einkauf.  Nein, dass ist alles nicht schlimm und es wird sich wieder ändern. Bald wird er wieder in alter Kraft herum springen können. Das ich nicht funktioniere, nicht funktionieren wie ich es selbst wünschte, ist mein Problem.

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Depression & Trauma trifft Prostatakrebs. Reflexion oder Diskrimination? Auf der Suche nach Antworten, für mich.

Depression & Trauma trifft Prostatakrebs

"Jeder normale Mensch, ist in einer solchen Situation, sehr betroffen und kippt um". Sie stehen noch," sagte meine Psychiaterin bei meinem Not-Termin. Sie sind sehr stark und sie schaffen es zu überleben.

 

Ja, ich habe überlebt. Es war die härteste Zeit, seit ich 1983 mein Kind begrub. Insbesondere die 7 Tage Krankenhausaufenthalt meines Mannes, waren Tage am Rand des Abgrundes. Ich habe sie bestanden, irgendwie. 

 

Ich habe für mich gesorgt, mich direkt meinen Triggern gestellt und andererseits hat mich die Depression/PTBS einfach still gelegt. Einerseits habe ich mich der Situation ausgesetzt, schlaflose Zeit mit Schreiben verbracht, um dann wieder einen ganzen Tag zu verschlafen. Es war wie es war.

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Wenn der PSA-Wert Alarm schlägt. Wege in der Diagnostik. Ohne Onlinerecherche geht es nicht. Kassenpatienten quälen sich länger und sterben früher.

Wenn der PSA - Wert Alarm schlägt - Wege in der Diagnostik

Alles begann damit, dass ich aus  der Traumaklinik kam und endlich für mich sorgen wollte. Ich machte Termine bei unterschiedlichen Ärzten, für Vorsorgeuntersuchungen. Nur zu unseren Hausarzt wollte ich nicht mehr. Dieser hatte nicht wirkliches Interesse daran, seine normalen Patienten über Vorsorgeleistungen zu informieren oder diese selbst zu übernehmen.

 

So ging ich auf die Suche nach einem neuen Hausarzt. Das war nicht so einfach, weil man nicht einfach mal so einen neuen suchen oder auswählen kann.

Ich holte mir bei Onkel Google Hilfe. Ich schaute nach Allgemeinmedizinern, die auch eine psychologische Weiterbildung hatten. Nun rief ich diese an und wurde belehrt, dass ich mir einen Hausarzt suchen musste, in dessen Einzugsgebiet ich wohnte. Zu unserem Glück, bekam ich aber einen Hinweis, wer meinen Kriterien entsprach und auch das Einzugsgebiet stimmte.

 

Ich hatte Glück, ich und auch mein Mann wurden aufgenommen und bekamen einen Termin, zur Vorstellung im Mai. Drei Wochen nach meinem Anruf. Damit begann unvorbereitet, aus dem Nichts, unser Weg in die Prostatadiagnostik. Ein Glück!!! Ohne diesen Hausarztwechsel würden wir wohl noch immer "völlig" gesund und ahnungslos unsere Leben führen, bis es dann zu spät gewesen wäre.

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Wie ich die Zeit der Prostataoperation meines Mannes, die Zeit allein zu Hause, bewältigt habe. Die unglaubliche Geschichte von Armin und Renate

Meine unglaubliche Geschichte von Armin und Renate

Vorwort: Armin (80) und Renate (75) sind unsere netten Nachbarn, seit wir in Dresden wohnen. Wir grüßen uns, plauschen mal, haben die Wohnungsschlüssel für den Notfall getauscht, gießen die Blumen im Urlaub oder füttern die Fische.

 

Ich bin psychisch krank, leide an Depression und Posttraumatischer Belastungsstörung.

Mein Mann erhielt in diesem Jahr die Diagnose Prostatakrebs und musste, 7 Tage in die Uniklinik Dresden, zur Operation. Das waren die härtesten Tage in meinem Leben, seit ich 1983 mein Kind begrub.

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Prostatakrebs - Heute im Krankenhaus - Eine Sonnenstunde im Miteinander - Gedanken, Wünsche und Informationen austauschen. Es hat mir gut getan.

Besuch im Krankenhaus - Eine Sonnenstunde für uns

Ich habe es geschafft. Mir ging es heute endlich besser und so habe ich mich auf den Weg ins Krankenhaus gemacht. 

Als ich auf der Station ankam, kam mein Mann gerade gelaufen, was mich sofort entlastete. Wir gingen nicht auf sein Zimmer, sondern setzten uns vor dem Gebäude auf eine Bank in der Sonne.

Heute sah mein Mann wieder "normal" aus und auch seine Stimme ist wieder die seine. Ich war so froh. Wir saßen da und erzählten.

 

Rückblick - Operation

Ja, es gab nach der OP irgendein Problem, deshalb hatte ich warten müssen. Er hatte wohl ein schiefes Gesicht und so wurde Schlaganfall vermutet. Eine Stunde lang wurde er noch einmal durchgecheckt bis hin zum Kopf - CT. Dann kam die Entwarnung aller Ärzte. Aber dieser Trubel und die Gewissheit, dass etwas nicht in Ordnung war, hat ihm die schwere der Operation noch mal sehr viel bewusster gemacht. 

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Prostatakrebs - Nachrichten aus dem Krankenhaus - Auch starke Menschen können schwach sein - Mit Macht wird das nichts

Nachrichten aus dem Krankenhaus - Orkansturm

Seine Stimme am Telefon

Heute morgen habe ich mit meinem Mann telefoniert. Seine Stimme klang wieder  normaler. Sie war wieder kraftvoller.  Es tat gut mit ihm zu reden und ihn zu hören, auch wenn ich meine Tränen kaum zurück halten konnte, ich meine Nerven im ganzen Körper spürte, es mir kalt den Rücken herunter lief, Gänsehaut mich überzog.

 

Ein paar Worte wechseln. Ihm erzählen, dass ich gestern den ganzen Tag geschlafen hatte, weil meine Notfallmedis früh um 5:00 Uhr endlich Wirkung zeigten. Ihm erzählen, wie die Nachbarn mich um 18:00 Uhr weckten und sich als erstes entschuldigten:  "M. hat uns angerufen, er hat sich Sorgen gemacht, du hast kein Klingeln gehört, da sollten wir reingehen und nachschauen". Ich stand neben mir, doch sah ich meinen alten (89)  Nachbarn ihre ungeheure Sorge an.   Bevor sie ins Bett gingen, noch einmal klingelten und mir ein Versprechen abnahmen. Diese Beiden sind so wunderbar herzlich.

  

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Prostatakrebs - Tag der Operation - Besuch auf der Wachstation - Im Wirbelsturm der Gefühle und Tränen

Im Wirbelsturm der Gefühle und Tränen

Der Tag begann heute  um 6:22 Uhr, mit einem "Guten Morgen" aus dem Krankenhaus. Dazu eine Telefonnummer und eine Wegbeschreibung zur  Station. Ich habe losgeheult. Ich liebe diesen Mann so sehr und ich bin so voller Angststürme.

Dann hieß es warten,  warten, warten, warten, warten ... Auf den Anruf  vom Chefarzt. Er hatte es mir versprochen. Warten, warten ...

Ein Glück werde ich bald Oma und hatte so sehr gute Ablenkung, ich durfte nur nicht Kaffee trinken und rauchen. Diese Minuten nutze mein Kopf sehr intensiv, leider.

Meine Ablenkung besteht darin, dass ich mir in den Kopf gesetzt habe, eine Fotobuch (ohne Fotos) als "Mein erstes Jahr" für mein kommendes Enkelkind zu gestalten. Fünf mal angefangen, 100 mal verändert, hinzugefügt .... In der Ablenkungsphase ist ein intensiver Perfektionismus in voller Fahrt. Schön ist dabei auch, dass die werdende Mama hilfreich mit mir hin und her Informationen austausch. Sie ist eine Perle.

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Prostatakrebs - In der Hölle MEINER getriggerten Gefühle. - Verlustangst - Erkenntnisse und Wissen bringen Erleichterung. Ich bin wie ich bin, emotional getrigg

Prostatakrebs - In der Hölle MEINER getriggerten Gefühle

"Hallo Heike,

Gefühle und Emotionen sind die Würze des Lebens.

Doch man kann jede Mahlzeit auch komplett versalzen… 

 

Das ist der Fall, wenn immer wieder Gefühle (der Einfachheit halber werfe ich hier Emotionen und Gefühle in einen Topf) auftauchen, die uns überwältigen.

 

Diese Überwältigungen nennt man „Emotionale Flashbacks“. Das bedeutet, dass wir Gefühle haben, die eigentlich nichts mit dem Hier und Heute zu tun haben, sondern einfach „angetriggert“ wurden,  durch eine Person, einen Satz, einen Geruch etc", dies schrieb mir heute Dami Charf.

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Hilflosigkeit, ein Gefühl aus der Vergangenheit, beeinflusst mich bis heute. Ich bin nicht mehr hilflos. Ich kann verändern.

Das Gefühl der Hilflosigkeit gehört in die Vergangenheit

Ein Foto, dass für mich das Gefühl der Hilflosigkeit gut darstellt. Dieses Gefühl ist nicht gut zu beschreiben. Es nimmt mich ein, versetzt mich in Angst. Es ist schwer zwischen Angst und Hilflosigkeit zu unterscheiden, da beide Gefühle mit einander verwoben sind. 

"Hilflosigkeit macht uns klein, sie macht uns ohnmächtig, sie nimmt uns die Kontrolle und wir werden uns der Bodenlosigkeit der eigenen Existenz fühlbar bewusst. Sogar der Körper reagiert. Wir sind unfähig klar zu sehen und zu denken, wir können uns nicht mehr konzentrieren, alles verschwimmt zu einer unseligen Melange aus Kraftlosigkeit und innerer Unruhe. Das Herz rast, uns wird schwindelig, wir haben Magenschmerzen, die Muskeln sind permanent angespannt und im Kopf fühlt es sich an als seien alle Hirnwindungen in Watte gepackt. Eine bleierne Müdigkeit macht jede Bewegung zu einem Kraftakt. Der Focus verengt sich und wir nehmen nichts mehr wahr außer dem, wovor wir Angst haben."  A. Wende

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Prostatakrebs. Gespräch mit dem Arzt der operieren wird. Fragen klären und Angst abbauen

Prostatakrebs - Fragen klären und Angst abbauen

Heute war der Gesprächstermin mit dem Arzt der operieren wird.  Vor dem Termin am Mittag war nicht an essen zu denken. Meine Gedanken drehten Kreise und meine Anspannung war fast unerträglich.

 

Das Gespräch war sehr  gut. Ein sympatischer Chefarzt der genau erklärte und alle Fragen in Ruhe erklärte. Er schaute noch einmal alle Unterlagen durch und war froh, dass wir so eine gute Abklärung der Karzinome gemacht hatten. 

 

"Sie haben alle Voraussetzungen dafür, dass wir sie wieder völlig gesund bekommen. Eine Operation ist sehr zu empfehlen", was wir nun zum 3. mal hörten.  Das beruhigt sehr.

 

Das sehr aggressive Karzinom sitzt so, dass wir es, soweit ich jetzt sehen kann, gut vollständig entfernen können und sie wieder völlig geheilt werden.

 

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Prostatakrebs. In der Warteschleife und die Gedanken laufen Amok. PSMA-PET/CT steht auf dem Terminplan.

PSMA-PET/CT - Auf der Suche nach Metastasen

 Begrifflichkeiten:

“PSMA - Prostata-spezifische Membran-Antigen wird im Gewebe des Prostatakarzinoms teilweise mehrere Zehnerpotenzen stärker als in normalem Prostatagewebe exprimiert.“  

PET - Positronen-Emissions-Tomographie wird in der Krebsmedizin eingesetzt, um Stoffwechselvorgänge im Körper sichtbar zu machen. 

CT - Computertomografie ist ein sogenanntes bildgebendes Verfahren, das auf Röntgenstrahlung basiert. Eine rotierende Röntgenröhre dreht sich dabei um den liegenden Patienten. 

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Prostatakrebs - Glück im Unglück oder Glück und Pech liegen nah bei einander

Prostatakrebs - Glück im Unglück

Glück und Pech oder Glück und Unglück liegen, wie so oft, nah bei einander.

Wir haben bei all der Diagnostik und dem was uns noch bevor steht, Glück im Unglück gehabt. Wir hoffen sehr, dass es so bleibt. 

 

Es macht die Dinge nicht leichter, es nimmt uns nicht die Angst, aber es lässt uns immer ein Stück Hoffnung.

Die Hoffnung, dass sich alles zum Guten wendet.

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IGEL-Leistung PSA-Wert-Bestimmung ergibt 80% aller neuen und behandlungsbedürftigen Prostatakrebsfälle. Knallharte Wahrheit. Operation unumgänglich.

Biopsie-Befund-Gespräch bringt harte Klarheit

Heute waren wir zum 1. mal bei dem neuen Urologen. Es war der Termin zur Biopsie-Befund-Besprechung. Wir haben uns entschieden, diesen Termin gemeinsam zu bewältigen. 

 Der Urologe war ein sehr zugewandter und offener junger Mann. Wir fühlten uns beide sofort aufhoben. Sehr klar und ohne Umschweife informiert er uns und alle Fragen wurden beantwortet. 

 

Wir konnten neue Erkenntnisse sammeln und erfuhren jetzt, welche Diagnostik hier in Dresden möglich gewesen wäre und möglich ist.  Jetzt wurden wir umfassend informiert. Sowohl zu Kassenleistungen, als auch zu Privatleistungen. Endlich. Ich bin unendlich dankbar dafür.

 

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Prostatakrebs - Allein auf der Suche nach Informationen. Prostata-MRT bringt maximale Klarheit.

Krebs - Prostatakrebs - Wer nicht fragt bleibt dumm

Wer nicht fragt bleibt dumm ... heißt es in einem Kinderlied. Wenn ich als Mensch, krank werde, die Diagnose Krebs erhalte, dann ist es überlebenswichtig sich zu informieren, um an der richtigen Stelle, die richtigen Fragen stellen zu können, um so die richtigen Entscheidungen zu treffen. 

Daneben ist wirklich notwendig eine zweite Meinung einzuholen, aus dem einfachen Grund, heraus zu finden ob man sich in den Händen eines guten Arztes befindet. Nur das, ist heute wichtig. Diese Erfahrungen sammeln wir gerade, in der Prostata-Diagnostik. Leider.

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Prostatakrebs-Therapie. Im Wirrwar von Informationen, Leistungen und Beratung. Es gibt diese und diese aber auch diese Diagnostik und Behandlung

Wer nicht googelt oder nachfragt, hat schon verloren

 

Gestern las ich eine Umfrage  unserer Krankenkasse

(https://www.barmer.de/buerger-zweifeln-am-sinn-von-operationen),

die mich in meiner Denkweise wieder einmal bestätigte. Natürlich möchte die liebe KK eine Zweitmeinung und diese bezahlt sie auch. Aber es ist ganz sicher nicht der Mensch, der sie da wirklich interessiert. Es sind die Kosten, die die KK  einsparen könnte, wenn auf eine Operation verzichtet wird. 

Ja und dann kommen da Menschen wie wir und wollen auch noch eine Kostenbeteiligung an Leistungen, die die Krankenkasse gar nicht in ihrem STANDARDPROGRAMM haben. Das ist wirklich unglaublich. 

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Es gibt Momente, die kann ich nicht erklären. Gottes Fügung, Schicksal oder Zufall??? "Jeder bewusste Besuch einer Kirche entlässt den Besucher anders, als er g

Gottes Fügung, Schicksal oder Zufall?

"Jeder bewusste Besuch einer Kirche entlässt den Besucher anders, als er gekommen ist."

 

 "Vielleicht werden Sie bei Ihrem Rundgang an der einen oder anderen Stelle länger verweilen. Dank, Bitten, Sorgen und Unruhe können Sie hier zurücklassen und Ihren Weg fortsetzen mit einem Eindruck, einem Gedanken oder einem Bild."

(Textquelle: Die Pfarrkirche St. Jodokus) 

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Prostata-Diagnostik - Gewitter - Aus der Dunkelheit zurück in das Licht. Veränderungen sind erfolgt, die es uns Beiden leichter machen.

Prostata-Diagnostik -& Gewitter - Aus der Dunkelheit ins Licht

In meiner grauen Welt der übermächtigen Angst, wurde mein Blick geschärft. Ich sah und fühlte plötzlich genau, wo die Stelle war, an der unser Schloss fehlte.

 

Heute, sieht alle anders aus. Wir haben ein Gewitter erlebt und die darauf folgende Ruhe. "Das will ich nicht" - So will ich es nicht", waren Worte die wir BEIDE aussprachen.

Die Maske fiel und ich war sehr dankbar dafür. Es war, wie ganz sicher gewusst habe, wir wollte erst einmal BEIDE nur überleben.

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Prostata-Diagnostik:Trigger & Überforderung. Ein furchtbares Chaos im Durcheinander der Gefühle, Gedanken, Ängste ... - Die Depression erhält Macht.

Prostata-Diagnostik & Depression: Trigger & Überforderung

Vorwort: 

Das Foto-Farbspiel bringt eine Überraschung. Mit der Reduzierung der Farben, ohne das warme Licht, verschäft sich die Sicht im Focus. So stellt es genau meine Situation dar, die ich erlebte und noch erlebe, in der Prostata-Diagnostik. Ich fühle, sehe und denke sehr verschärft, auch begrenzt bzw. auch überfordert.

2 GedankenSplitter beschreiben, was diese wunderbare Foto in mir auslöst - siehe Link unten.

 

Wir waren BEIDE überfordert

 Wir waren BEIDE mit der Situation völlig überfordert. Nein, auf Krankheit, Krebs oder so etwas waren wir überhaupt nicht eingestellt.

 

Mir ist sehr bewusst und klar, dass es auch für Michael ein harter Schlag war. Er und krank, nein, das konnte nicht sein. Das war nicht sein Lebensplan. Er, der starke Löwe. Er war der Beschützer und Beschützer werden nicht krank.  Er war, der ruhige starke Löwe. Ihn konnte nichts umhauen und aus der Ruhe bringen. Er trug seine Maske, um mich zu schützen, um sich selbst zu schützen. Er handelte in seinen in seiner geprägten Glaubenssätzen/Verhaltensmustern, auch wenn er es längst besser wusste. Doch er war, verständlicher Weise, gerade nicht anders Handlungsfähig. Doch ich fühlte, spürte und sah trotzdem oder gerade deshalb, seine Anspannung und innere Unruhe. Ich verlor meinen Halt.  

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Gedankensplitter - Ein Foto lässt meine Seele sprechen und positive Gedanken fließen. Es ist nur ein Foto. Für mich, ein ganz besonderes Foto.

Das kleine Schloss, am starken Seil

Ein Foto, dass nur erahnen lässt, wo es gemacht wurde. Es strahlt so wunderbar einen Glücksmoment am Meer, für mich aus. Es gibt meiner Sehnsucht Raum. Schickt Gedanken, Erkenntnisse und Erinnerungen auf die Reise. Gibt meinem Leben, mit der Depression, ein Gesicht und zeigt meine Grenzen, aber auch meinen Halt. Fungiert als SKILL.

 

Da hängt ein Schloss, an einem Stahlseil. Längst hat die Natur, Wasser, Wind, Regen und Sonne an seiner Schönheit gearbeitet. Die dicke Kette trägt es. Es stört sie nicht, dass es alt und unansehnlicher wird, Farbe und Botschaft kaum noch zu erkennen sind. Das Schloss war ein Ausdruck der Liebe, von Menschen. Ein Ausdruck der Liebe zueinander und zu diesem wunderbaren Ort, an dem sie ihr Liebes-Schloss hängten. Es ist von Bestand, auch wenn es rostet.

 

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Mein Leben mit der Depression. Wenn eine Krebsdiagnose dazwischen funkt, Ängste, Selbstüberforderung und Trigger - Grenzerfahrung ist auch Chance.

Prostatakrebs - Diagnose ist auch Chance

Ich lebe mit Depression/PTBS, dass macht mich anders, aber nicht schlechter als andere Menschen. Doch ich habe ein Handicap, dass mich akuter denken, fühlen und handeln lässt, wenn z.B. die Diagnose Prostatakrebs,  bei meinem besten Ehemann der Welt, gestellt wird. 

 

ACHTUNG! Bitte, es ist kein Wort als Vorwurf geschrieben oder an eine Person gerichtet. Es geht mir nur darum aufzuzeigen, in welchem Dilemma ich mich (andere Betroffene) befinde.  

 

Ich lebe mit den Diagnosen schwere Depression, Angststörung, dissoziative Störung und PTBS. Ich bin weit gekommen, auf meinem Weg in der Therapie. Mir geht es besser, als vor Jahren und auch besser als vor einem Jahr. Dafür habe ich hart gekämpft, in drei Monaten Traumaklinik. Ich lerne gerade ohne Psychotherapie zu leben, obwohl ich weit davon entfernt bin gesund zu sein. 

KRACH!

 

Da schlägt die Diagnose Prostatakrebs auf mich-uns ein.

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Prostata - MRT-Befunde geben Antworten und Handlungsbedarf vor. Kassenpatient oder Privatpatient entscheiden über das Leben danach.

Prostata-MRT-Befunde geben Antworten & Handlungsbedarf

Es ist raus. Das Prosta-MRT hat positive Befunde erbracht. Es wurden 3 Karzinome gefunden. 

 

Alle Karzinome sind klein und durch die vorangegangenen Zufälle (Arztwechsel, großes Blutbild, Alternativnachfragen auf Google) sind sie frühzeitig entdeckt worden.

 

Frühzeitig genug, sodass noch KEINE Streuung erfolgt ist, die Größe überschaubar ist und weniger invasive Maßnahmen folgen können. 

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Besonderer Augenblick. Zufall? Glück? Schicksal?

Ein besonderer Augenblick

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Prostata-MTR in Berlin. Meine Entscheidung: Ich begleite meinen Mann nicht nach Berlin zum MRT. Wir sind im Herzen verbunden.

Ich begleite meinen Mann nicht zum MRT

Nun sitze ich allein zu Hause. Ja, allein zu Hause!

 

Ich habe meine Entscheidung hin und her gedreht, verworfen und wieder hervor geholt. Es war ein hartes Ringen zwischen meinem Verstand und meinem Herzen.

 

Ich begleite meinen besten Ehemann der Welt, NICHT zum MRT nach Berlin.

 

Ich kann es nicht. Ich kann dafür sorgen, dass es ihm so gut wie möglich geht, bei seiner Diagnostik.

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Prostatakrebs? Ein viel zu hoher PSA-Wert jagt mich. 3 Klassen Mensch im Gesundheitssystem. Kassenpatienten: volles Risiko

Prostatakrebs? 3 Klassen Mensch im Gesundheitssystem

Ein Vorsorgeblutbild (groß) brachte das Ergebnis: Viel zu hohe PSA-Werte. PSA-Werte zeigen an, ob die Prostata gesund ist, ob eine Geschwür vorhanden ist. Diese Geschwür kann, muss aber nicht Krebs sein. Diese Werte können auch auftreten, ohne jegliche weitere Symptome, wie bei meinem Mann.

 

Wir sind gesetzlich versichert - Kassenpatienten.

Ein Überweisung zum Urologen, war die logische Konsequenz. Der Urologe wiederholte den Bluttest zur PSA-Bestimmung, der das gleiche Ergebnis brachte.  

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In der Hölle der Angst, dich zu verlieren. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Unsere Liebe trägt uns.

Meine Gefühle im Angststrudel

Eine negative Diagnose bricht Welten der Erinnerungen auf. Es vereinen sich in mir, große Angst, Hilflosigkeit, (Erwartungen), Erfahrungen diesseits und jenseits, Scham, Selbstvorwürfe, Gedankenstrudel, Mitgefühl und die harte Sicht auf die Endlichkeit des Lebens. 

 

Endlich, kann ich schreiben und schon ist von Erwartungen die Rede. Jeder Mensch ist anders. Jeder Mensch geht anders mit Krankheiten um, einer offen und ein anderer zieht sich zurück. Andere setzen eine Maske auf, die den wahren Menschen nicht zeigt, glauben sie.

 

NEIN! Nein, hier geht es nicht um Erwartungen oder Vorwürfe. Hier geht es um meine Gedankenstrudel, nicht mehr und nicht weniger. Es ist meine Art der Verarbeitung, um nicht verrückt zu werden.

 

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Angst und Schweigen. Ein zu hoher PSA-Wert jagt mich. Wenn sich reale Angst und Angst aus der Vergangenheit finden. Angst vor dem was kommt. Was kommen könnte.

Angst & Schweigen - eine Diagnose jagt mich

Nach der Traumaklinik wollte ich für mich sorgen. Also wurden Arzttermine gemacht, zur Kontrolle. Zu unserem Hausarzt wollte ich nicht mehr, da er kaum zuhörte, alles sofort in die Psychoecke schob und selbst ein Blutbild zur Kontrolle nur ungern machte. Ein großes Vorsorge Blutbild wurde nie gemacht. Micha und ich waren uns einig, ein neuen Hausarzt suchen. Gesagt getan.

Das erste was unsere neue Hausärztin machte, Fragen stellen, Befunde anfordern und ein großes Blut- und Urin- Bild. Das Ergebnis der Blutuntersuchung bei Michael erschreckte uns beide heftigst.

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