Daniele - 20.11.1980 - 24.02.1983

Sternenkind & Engel - Dies ist deine Geschichte. Für dich schreibe ich sie heute auf, liebe Daniele.

Sternenkind & Engel

Am 20.11.1980 wurdest du per Notkaiserschnitt geboren. Viel zu klein, zu wenig Gewicht und mit einem komplexen Herzfehler. 8 Monate wurdest du im Krankenhaus aufgepäppelt. Dann kam endlich der Aufenthalt in der Charité-Klinik Berlin. Hier wurden weitreichende Herz-Untersuchungen gemacht. Das war damals nur hier möglich. Nach vier Wochen Aufenthalt, wurdest du, zu meiner Freude, nach Hause entlassen. 

 

Niemand sagte mir damals wirklich wie schlimm es um dich steht. Niemand sagte mir, dass dein Herz irreparable Schädigungen hatte. Heute weiß ich, sie haben dich zum sterben nach Hause gelassen, ohne es mir zu sagen. Niemand wusste wie lange du noch leben würdest. Niemand konnte vorhersagen, wann die kleine Herzklappe - die einzige Verbindung zur Lunge - deine Sauerstoffversorgung unterbrechen würde. Diese kleine Klappe schließt sich normalerweise bei der Geburt.  Sie war deine Lebensrettung, denn sie war noch offen. Unwissend und einfach nur froh, hatte ich dich nun zu Hause. Endlich.

 

Erst als du mein Engel warst, erfuhr ich genau was dein krankes Herz für viele Fehler hatte, das niemand daran geglaubt hat, dass du 2 Jahre und 3 Monate alt werden  würdest. Diese Nacht in der du zum Engel wurdest, dein Stern am Himmel aufging und deine Beerdigung sind lebendige Erinnerung in mir, die mich gejagt und geprügelt haben,  bis ich die Nacht nun (2019) in einem IRRT so bearbeitet habe, dass ich endlich trauern kann und mit dem Verlust leben kann. Leben kann, mit dir in meinem Herzen. Niemand kann dich dort wegholen. Du bist immer ganz nah bei mir, in mir. Schön, dass es dich gab und gibt!

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In der Kunsttherapie sah ich ein Bild vor mir.

Kurz. Ich wollte Gedanken beerdigen.

Dann malte ich aber eine schönes Bild mit einem Leuchtturm und Gänseblümchen, die mich an dich erinnerten. Ganz nebenbei.

 

In der Nacht kamen alle Traumabilder hervor. Sie blieben bei mir und nahmen mir die Kraft. Zum ersten Mal nun, rede ich mit einer Therapeutin intensiv und wiederholt darüber. Darüber wie es war. Darüber was ich gefühlte habe. Darüber, dass keine Zeit für Trauer war.

 

Tränen rannen mir über mein Gesicht. Endlich. Tränen der Befreiung. So schwer es auch ist, jetzt mit den Bildern umzugehen und darüber zu sprechen, so gut ist es. Es tut höllisch weh und ich darf und kann und will weinen. Immer neue Bilder steigen aus der Dunkelheit herauf. Immer neue Erinnerungen, gute und schlechte.

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