Es enthält MEINE Erfahrungen, Erlebnisse und Wege. Es sind MEINE Gefühle, MEINE Sichtweisen, MEIN Verständnis, Mein Unverständnis und es sind MEINE Fragen & Antworten.Ich schreibe hier, weil Schreiben MEIN SKILL ist. Es ist MEINE REGULATION! Es ist MEINE Aufarbeitung, MEINE Verarbeitung, MEINE Gedankensortierung aus MEINEM Gedächtnis und MEINEM Verständnis heraus, zur Erinnerung und zur Wiederholung.
NICHTS hat den Anspruch auf Vollständigkeit, fachliche Definition oder Richtigkeit. Es sind Ausschnitte aus dem, was ich hier lernen, erleben und üben darf, aus MEINEM VERSTÄNDNIS heraus. Es ist ein minimaler Einblick in meinen Aufenthalt und meine Therapien, der KEINE Rückschlüsse auf die Kompetenzen der Klinik, der Therapieangebote und die Therapeuten zulassen. Zum Schutz der Klinik, der Therapeuten wie Patienten, ist der Name der Klinik unerheblich. Was ich hier erlebe könnte in jeder anderen Klinik, genau so, erlebt werden.
ICH fühle mich, in der Klinik MEINER WAHL sicher, aufgehoben, fachkompetent betreut und therapiert. ICH KANN VERTRAUEN!
Wenn ich dir zeigen kann - du bist nicht allein oder dir vielleicht sogar die Angst vor einer Klinik nehmen kann, dann ist dies ein toller Nebeneffekt.
Gerade jetzt, in der Weihnachtszeit, werde ich ab 13.12. zum 2. mal in die Traumaklinik gehen.
Ich möchte heute darüber schreiben, warum ich mich für einen weiteren Klinikaufenthalt entschieden habe.
Vielleicht kann ich dadurch anderen Betroffenen Mut machen, ein kleines Stück Angst nehmen.
Es ist die Angst, die viele Betroffene zögern lässt und verhindert, dass auch sie sich für diesen Weg entschließen.
Ehrlich! Angst habe ich auch. Eine Scheiß-Angst. Das ist so, es darf sein und es wird mich NICHT davon abbringen, pünktlich in der Traumaklinik zu erscheinen.
Ich habe jetzt 55 Stunden ambulante Traumatherapie gemacht. Traumatherapie ist harte Arbeit und bringt harte Wahrheiten an die Oberfläche, die auch schon mal sehr weh tun.
Jetzt nach 55 Stunden bin ich endlich angekommen. Endlich gebe ich meiner Therapeutin mein volles Vertrauen. Endlich übernehme ich Verantwortung. Der wichtigste Schritt, in der Therapie.
Ich war zum 2. mal in der Klinik am Waldschlößchen -Fachklinik für Psychosomatische Medizin Zentrum. Der Name der Klinik bezieht sich auf das kleine alte Waldschlößchen, unweit, der Klinik und auf das Wohn-und Geschäftsviertel. Sie liegt inmitten der Stadt, unweit der Elbe (Elbwiesen, Elberadweg, Aussichtspavillon), der Waldschlößenbrücke und der Waldschlößchen-Brauerei.
In unmittelbarer Nähe ist "Konsum" (Edeka), eine Apotheke, ein Bäcker, ein Papier-und Postladen, Sparkasse, Blumenladen und Friseur. 500 m braucht es bis zu Netto. Für einen frühen, guten und preiswerten Kaffee, innerhalb der Woche, wenn die Kaffeetheke der Klinik nicht geöffnet ist, in meinen eigenen Thermobecher, bekam ich in der unweit gelegenen "Suppenküche". Zur Straßenbahn, mit der man ohne umsteigen, in die Neustadt oder Altstadt fahren kann oder bergauf zu den 3 Elbschlössern und zum Weißen Hirsch, sind es nur 5 min Gehweg.
In den ersten Psychotherapie-Einheiten geht es um das Kennenlernen und die Vereinbarungen von Zielen. Aus einer langen Liste mit "Problemstellen" bzw. "Beeinträchtigungen" kann ich heraus suchen, welche Themen mich betreffen. Es sind jede Menge Themen. Ich treffe meine ersten Entscheidungen. Entscheidungen welche Themen ich hier bearbeiten möchte, in den kommenden 12 Wochen. Ich wählte folgende Hauptziele:
Ich hänge sie an meine Memo-Tafel und hatte sie so immer im Blick. Das war mein Fahrplan für 12 Wochen stationäre Traumatherapie. Ich habe meine Ziele erreicht und bin sehr dankbar dafür.
Am Beginn meines Aufenthaltes standen meine Kontaktfähigkeit, Vertrauen und Augenkontakt im Focus meiner Arbeit. Ich war kaum bereit anderen Personen in die Augen zu schauen, gab beständig meine Verantwortung ab bzw. drängte ich, unbewusst, andere in die Helferposition. Ich hatte sehr große Schwierigkeiten die Gruppe auszuhalten, mich zu äußern, auf meine Grenzen zu achten, mich selbst zu regulieren oder auch bei Bedarf die Gruppe zu verlassen. Darüber hinaus stand ich unter beständiger Hochspannung und Angst, die meine Beine unaufhörlich in Bewegung hielten.
Erste Schritte in Richtung Vertrauen begann ich mit einer Augen-Konfrontationsübung, die ich mit meiner Therapeutin ausführte. Der Augenkontakt löste die Angst und gab mir Vertrauen, so dass es mir besser gelang der Therapeutin in die Augen zu schauen und meine Beine für die Therapiestunde ruhig zu halten. Es war für mich ein unglaubliches Gefühl, als meine Hochspannung sich auflöste und Vertrauen in meinen Körper einzog. Ich konnte es spüren bis in den kleinen Zeh.
Ich habe Tagebuch geschrieben. Für das Schreiben blieb immer weniger Kraft und Zeit. Ab dem Zeitpunkt der direkten Traumabearbeitung war es mir unmöglich. Die Tagebucheintragungen ab dem 08.01.2019 sind, nach der Entlassung, nachgetragen.
Es ist mein 2. Stabilisierung-Aufenthalt in der Klinik. Aus meinen Erfahrungen heraus und den vorgegebenen Bedingungen, weiß ich was ich brauchen werde, um für mich zu sorgen. Das heißt ich nehme mit, was mir gut tut, was mir positive Erinnerungen gibt, was ich für meinen Alltag und Therapie benötige.
Darüber hinaus packe ich, für den NOTFALL, meine Vorsorgevollmacht/Patientenverfügung ein. Damit ist gewährleistet, das für diesen Fall, Michael alle Entscheidungen treffen kann.
Um 5.00 Uhr klingelt mein Wecker. Ich habe noch 4 Stunden bis ich los muss. Ich brauche Kaffee. Ich bin höllisch angespannt, müde, habe Angst und den festen Willen diesen Weg zu gehen. Mit der Kaffeetasse, auf dem Weg zum "Raucher-Balkon" bemerke ich Rudi. Rudi hopst auf meinen Taschen hin und her. Er hat lange Zeit bei Anna & Clara in Kopenhagen gewohnt und ist extra angereist, um mich in die Klinik zu begleiten. Das ist so wunderbar. Meine Mann ist der beste Ehemann der Welt.
Ich kann nur gewinnen.
Ich kann nichts verlieren. Ich muss nicht alles schaffen. Alles kann, muss aber nicht. Ich nehme es, wie es kommt und gebe was ich kann. Was nicht wird, soll noch nicht sein.
Bei diesem 2. Stabilisierungsaufenthalt habe ich es wesentlich leichter. Ich bin besser vorbereitet und kenne die Abläufe. Dementsprechend habe ich bessere Voraussetzungen den Klinik- und Therapiealltag zu meistern.
Auf meinem Therapieplan stehen folgende Termine:
Heute war um 17.00 Uhr mein Therapietag zu Ende. Er hat viele positive Erfahrungen beinhaltet. Ich habe beide Gruppen-Therapieeinheiten gemeistert. Etwas sehr irritiert und mitgenommen hat mich die Information, dass ich eine andere Therapeutin bekomme und bei ihr heute noch einen ersten Termin habe. Die Therapieeinheit hat es aber wieder ausgeglichen.
Wie zu Hause, gibt es für das Wochenende keinen Plan. Viel Zeit zum schlafen, Zeit für mich, Zeit zum Schreiben, und natürlich Kaffeezeiten.
Schlafen
Mein Plan war, wie zu Hause, auszuschlafen. Heißt hier in der Klinik, nach dem Frühstück noch einmal eine Runde Bett. Gut gedacht und schon kam es gestern anders. Gestern, ich so schön beim einschlafen. Klopf, Klopf - Schlüssel dreht sich im Schloß und vor meinem Bett stand die Reinigungskraft. "Oh sie schlafen?" - OH Zimmerreinigung heute? - Ja, da war es mit dem Schlaf vorbei und ich flüchtete auf den Hof.
Heute hat es funktioniert. Ich habe den Vormittag verschlafen. Als ich so komische Geräusche hörte, wurde ich langsam wach. Ähm, die sind aber laut im Speiseraum. Etwas später schaltete mein Kopf - Oha es ist Mittagszeit, deshalb scharren die Stühle. So ist das, wenn man das Zimmer über dem Speisesaal hat. Ich kann zumindest das Essen nicht verschlafen. Lach.
Was für ein Tag. Heute sitze ich hier und mein Gedankenkarussell dreht sich.
Am Morgen, gleich nach dem Frühstück hatte ich einen Kurztermin zur Verständigung mit meiner ambulanten Therapeutin, die meine Vertretung aus Überlastungsgründen abgeben musste. Das Gespräch war gut, die Verständigung gut und ich bin dankbar für dieses kurze Gespräch. Sie übergab mir meinen neuen Therapieplan auf dem einige Gruppentherapien gestrichen waren. Neue Patienten sollen sich auf die Einweisungen konzentrieren.
Am Morgen endlich wach aus einem schlimmen Traum. Abgekämpft und müde irgendwie zur Kaffeezeit und Frühstück. Heute war Therapiefrei. Ich hatte also Zeit um zu schlafen. Der Wecker holte mich zur Mittagszeit aus dem Schlaf. Nach dem Mittagessen, schlief ich weiter. Ich war so müde und meine Gedanken drehten sich nur um meine Beine. Ich habe so viel Druck in mir, dass ich am liebsten davonlaufen würde. Bringt mich dann aber auch nicht weiter.
Am späten Nachmittag holte ich mir einen Schokoladen-Espresso-Macchiato (den Namen haben ich vergessen). Oh menne, der ist oberlecker und schmeckt nach meeeehr.
Heute auf meinem Therapieplan:
Ich habe sehr gut geschlafen und bin gut aus dem Bett gekommen. Nach dem Frühstück, begann der Tag mit der Einführung in die Imagination. Es war ein gute Runde, in der ich selbst auch noch einmal die genaue Information aufnahm, was diese Therapie beinhaltet. Eine erste Kurz-Imagination in der Gruppe, war für mich unmöglich. Eine bunt zusammen gewürfelte Gruppe, von neuen Patienten und ich sollte eine Phantasiereise machen. Ich setzte meine Konzentration darauf, in der Gruppe zu bleiben. Was mir auch gelang. Ich denke, eine Teilnahme an der Imagination ist noch zu früh, auch meine wackelnden Beine sind dort ein absoluter Störfaktor. Das heißt nicht, dass ich es gar nicht schaffe. Ich gebe mir Zeit.
Gestern noch, war ich so froh, dass ich eine Möglichkeit gefunden hatte, die vielleicht meine Beine vom wackeln befreien. Doch nach dem Frühstück war alles anders. Meine Therapeutin kam auf mich zu, um mir die Entscheidung der Teambesprechung mitzuteilen. Diese war: Der Sitzball ist keine gute Idee und sollte nicht eingesetzt werden. Um meine Haltung zu verändern, damit die Beine ruhiger zu bekommen, soll ich bitte ein Sitzkeil nutzen. Die Nachricht schlug mich nieder. Ich schob Panik und sagte es auch deutlich. Ich konnte und kann es nicht verstehen. Da ich sichtlich mitgenommen war, traf meine Therapeutin die Entscheidung, dass ich heute nicht in die Psychoedukation-Gruppe gehe. Morgen den Ball zur Einzeltherapie mitbringe und wir dann noch einmal darüber sprechen. Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Warum wird so ein Druck aufgebaut. Ich soll die Beine ruhig stellen, aber eigene Ideen dazu ...
Es ist Wochenende. Zeit für mich. Zeit zum ausschlafen. Zeit für Ruhe. Zeit für die Familie.
Samstag, war ausschlafen angesagt. Ich schlief nach dem Frühstück bis das Scharren der Stühle im Essenraum mich weckten. Ein Zimmer über dem Essenraum zu haben hat den Vorteil, dass man für das Essen keine Uhr braucht.
Nach dem Essen, schrieb ich eine Diskrimination. Meine Hausaufgabe der Therapeutin. So richtig weiß ich noch nicht, was ich da wirklich schreiben soll. Doch den Sinn habe ich verstanden. Durch das beständige üben, lerne ich meine negativen Gedanken (aus der Vergangenheit) zu überschreiben. Alte Glaubenssätze sollen minimiert und positiv verändert werden. Das soll meine Beine beruhigen.
Michael und mein Sohn Andre´ kamen am späten Nachmittag. Trotz Regen machten wir uns auf den Weg zum Weihnachtsmarkt an der Frauenkirche. Naja, so richtig Spaß hat es nicht gemacht. So entschlossen wir uns ein Stündchen nach Hause zu fahren, um dort im Trockenen unsere Kaffeezeit zu verbringen.
Der Tag begann in freudiger Erwartung des Nachmittags. Doch vorher galt es meine 1. Themenzentrierte Gruppentherapie zu meistern.
Themenzentrierte Gruppentherapie
Meine absolute Angsttherapie Stunde. Als ich den Raum betrat, legte gerade X. auf jeden Stuhl ein kleines Wichtelgeschenk. Das war so toll, ich war beeindruckt. Ein Mann, der an so etwas denkt. Langsam füllte sich der Raum.
X. sprach mich an: "Heike, ich habe dir etwas mitgebracht. Ich war doch gestern auf dem Striezelmarkt, dort habe es extra für dich gekauft." Er wurschtelte aus seine Jackentasche einen gründen Glas-Engel heraus und drückte ihn mir in die Hand. "Einen Schutzengel. Grün, weil grün die Hoffnung ist". Ich konnte nichts sagen. Ich konnte ihn nur umarmen und danke sagen. Ich war total fassungslos. Es gibt Menschen, die sind unglaublich. In X. Wichtelgeschenk war ein Schoki und ein Batterie-Teelicht.
Der Weihnachtstag beginnt sehr ruhig. Es sind nicht viele Patienten in der Klinik. Nach dem Frühstück bin ich mit X. verabredet. Sie hat mich gefragt, ob ich auch Menschen fotografiere und sie fotografieren würde. X. ist so jung und so wunderhübsch. Motiviert von ABC hatte ich zugesagt, aber wohl war mir ganz und gar nicht.
Naja, nun war es so und ich hatte ja nichts versprochen. Ich würde mein bestes geben. Sie sagte sie würde ich einfach über jedes Foto freuen.
Wir gingen hinunter zum Pavillon, von dem man bis in die Altstadt schauen kann. Ich liebe ihn. Da knallte es hinter uns. Wir könnten sehen wie sich ein Auto um die eigene Achse drehte und zum stehen kam. Schnell drehte ich mich wieder um, da ich in Panik war und nicht mehr klar denken konnte. Doch X. holte mich schnell zurück, weil sie irgendwas fragte.
Heute morgen wollte ich nicht aufstehen. Ich war so müde. Irgendwann dann raffte ich mich hoch, kochte Kaffee und ging auf den Hof. Dort saßen heute schon einige und ich war nicht glücklich darüber. Es war mir einfach zu viel. Bald lichteten sich die Plätze da die erste Essenrunde begann. Nun saß ich in meinem Gefühls-Chaos da. Die Angst vor der Themenzentrierten Gruppentherapie stieg.
Nach dem Frühstück spielte ich auf Facebook, um die Zeit und meinen Gedanken-Chaos zu vermeiden. Die Rauchpause vor der Therapiestunde fiel kurz aus, weil die Hälfte der Gruppe dort war und schon "Probleme" besprach, die ich gerade überhaupt nicht brauchte.
Ein langer Therapietag ist heute zu Ende. Ein Tag mit heftigen Ausbrüchen positiv und negativ. Ich bin froh, dass der Tag vorbei ist und ich nun Zeit für mich habe, allein auf dem Zimmer. Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen.
Ich habe einen heftigen Trigger mit Flashback überstanden. Stop gesagt und die Gruppe verlassen. Ich habe mir Hilfe gesucht. Die Einzeltherapie hat mich dann wieder in die Bahn gebracht. Dazu habe ich etwas bisher Einmaliges erlebt. In einer Übung, fand ich die Leichtigkeit des Seins.
In der Sporttherapie habe ich meine 6 Stadionrunden auf dem Laufband geschafft.
Am späten Nachmittag war dann noch Gruppenfreizeit (Therapieeinheit). Ich erlebte eine offene und gute Gruppenrunde, die Geburtstag feierte. Es war eine angenehme Runde.
18.30 Uhr hatte ich den Therapietag geschafft.
Der letzte Tag im alten Jahr. Ich wache schon am Morgen völlig überspannt auf. Auf meinem Plan stehen heute Themenzentrierte Gruppentherapie und am Nachmittag Dramatherapie.
Die Gruppentherapie ließ mich so in Anspannung geraten. Ich hatte den Auftrag noch einmal mit der Therapeutin zu besprechen, wie ich in der Gruppe am besten regulieren kann und wie sie mir helfen kann. Die Gruppe ist immer noch meine Angstgruppe.
Auch der Speiseraum, mit seinem Gewusel, ist immer noch Therapie für mich. Noch immer fühle ich mich nicht wohl darin. Es ist mir zu laut, zu viel Gewusel, zu viele Geräusche und die vielen Patienten. Es interessiert sich niemand für mich und ich kann sein wie ich bin. Und doch fühle ich mich nicht wohl und stehe unter Druck. Noch ist es nicht besser geworden.
Doch auch an dieser Baustelle arbeite ich, mit Diskriminationstraining.
Auf meinem Therapieplan stand heute nicht viel.
Heute begann mein Tag recht ruhig. Die Kaffeezeit vor dem Frühstück war einsam und sehr kalt. X. kam und zeigt mir Fotos vom Schnee in ihrer Heimatstadt und ich dachte so bei mir, hoffentlich bleibt er dort. Lach. Nein, blieb er nicht. In der Mittagszeit kamen erste Flockenwirbel auch in Dresden an. Zum Glück sehr begrenzt.
Heute stand auf meinem Therapieplan:
Dieser Tag war so Ereignisreich, dass es für mich noch nicht richtig fassbar ist. Jetzt, durch mein Blog-Schreiben, werde ich ihn noch einmal erleben und die ganzen positiven Eindrücke, Erlebnisse, Erfahrungen und Gefühle sortieren. Sonst drehe ich, im positiven Sinne durch. Ich sitze hier und bin frohen Mutes und voller Motivation.
Bis 24.01.2019 ist mein Aufenthalt schon bestätigt und danach soll er noch einmal um 6 Wochen verlängert werden. Ich hoffe sehr die Krankenkasse stimmt zu. Das ist leider nicht selbstverständlich und leider gibt es hier Patienten, die hilflos dastehen, weil die Krankenkasse nicht verlängert und dumme Spiele spielt. Es ist himmelschreiend, was mit psychisch kranken Menschen betrieben wird. Leider.
Heute stand auf meinem Therapieplan:
Der Vormittag war randvoll. So voll, dass nur für 2 Zigaretten zwischendurch Zeit war. Aber es war ein Tag, der für mich sehr wichtige neue Erfahrungen gebracht hat und anderes verstärkt hat.
Den Nachmittag habe ich verdruselt, Chociatto-Pause, schlafen, schreiben und ein wenig Facebook. Die Luft war raus. Am Abend konnte ich zwei Rauchpausen ganz allein sein, das war auch ein wunderbares Gefühl. Niemand da. NIemand störte.
Heute stand auf meinem Therapieplan:
Der Tag ist heute verflogen. Es war ein schwieriger Tag für mich. Ich bin sehr angespannt, noch jetzt am Abend. Ich bin in Gedanken gefangen, die mich wieder zweifeln lassen. Bin ich wirklich in der Gruppe? Sage ich in den Gruppentherapien das richtige oder rede ich Müll? Ich weiß, diese Gedanken sollte ich vergessen, doch leider sind sie da.